Schön saniert ...

Mühle Meiningen 2017

Schön saniert…

Kaum, dass die Silvesternachwirkungen abgeklungen sind, kommt Clemens mit einem Freund anmarschiert, in Begleitung einer Drohne.

Auf Kriegswaffenentwicklung basierendes Spielzeug kommt bei „Männern“ ja immer gut an, mit Spielzeugpanzer, Mini-U-Booten, mit Tracktballs aufeinander ballern oder mit einer Drohne die Welt und Nachbars Garten erkunden, ist ja toll – zumindest für so manchen. Man kann solche Dinge natürlich auch mal einsetzen, um zu schauen, wie sich unser Areal nun aus der Vogelperspektive präsentiert… 

Der Winter war im Anmarschieren. Nachdem hier niemand unsere Tore bauen wollte/durfte/konnte?! haben wir unsere Garagentore im Bayerischen Wald fertigen lassen,

Es brauchte schon einige helfenden Hände, denn ein Torflügel wiegt wohl so um die 300 kg.

Und dann wurde es kalt! Unsere Bauheizung lief nicht kontinuierlich und so bildeten sich „fette“ Eiszapfen an einem Kamin 

und entgegen Giselas Hoffnung auf Schlittschuhlaufen auf dem See – die Seen bleiben eisfrei… 

Wir arbeiteten munter im Häusle weiter. Hier gab es genug zu tun. So wurde Februar und März im Hausinnern gehobelt, gesägt und geschraubt. 

Kein Aprilscherz, leider die traurige Wahrheit! Kaum dass es im April mal 2,8l/m² regnete, erhielten wir wieder einen „schönen Abschlaggruß“ der Entsorgungsbetriebe/Stadtwerke/Stadt – egal wer auch immer diese „Befehle“ gibt, die Schleusen zu öffnen, um wieder einmal das RÜB von den winterlichen Klärschlammablagerungen zu befreien. Es brauchte schon einen zeitweiligen Spülstoß, damit das „Bollwerk“ der Stadt im Wiesengrund überspült wurde. 

Man kann es nicht anders ausdrücken: Wer so eine „miefende braune Brühe“ in das glasklare Wasser des Brunnenbaches abschlägt, der ist aus unserer Sicht einfach nur „Krank im Kopf“ und ein Umweltfrevler erster Güte. 

Es gab einen Hagelschauer, vor 19:00 Uhr, da fielen 2,8l/m² Hagel. Das Bild von unserer Auffahrt zeigt um 19:02Uhr, was an Hagel-/Regenschauer hier runterkam, das war ja nicht gerade ein Unwetter.

Bis der Hagel taut und über die Kanalisation in den Rückhaltebecken fliest und diese anstaut und dann am Ende am RÜB Holunderbusch abschlägt, das dauert ca. 10-15 Minuten. Dann braucht es nochmals ca. 7-10 Minuten, bis die Fluten bei uns aufschlagen. Um 19:15Uhr kam die Flut hier für uns aber völlig überraschend an – wir trauten unseren Augen und Nasen nicht! 

Rückwärts gerechnet, es hätte somit gegen 18:50 Uhr einen „schweren Niederschlag“ geben müssen, damit ein Abschlag in der Heftigkeit gegen 19:15 Uhr zu rechtfertigen wäre. Um 19:19Uhr hatten wir uns bereits umgezogen und das erste Bild gemacht, da war der Abschlag wohl schon in der Werra angekommen.

Der verstärkte Hagelschauer und Niederschlag setzte um 19:06 Uhr ein?! Insgesamt kam es dann zu einem ca. 6-minütigen verstärkten Hagel-/Regenschauer!!! Bis der Hagel getaut ist, das weiß ein jeder, vergeht etwas Zeit.-.und in der Regel führt der Hagel dazu, dass so manche Gullys zugesetzt sind und kein Wasser abläuft. Rückhaltebecken werden so dimensioniert, dass ein mehrminütiger stärkerer Niederschlag aufgestaut werden kann, bevor es zu Abschlägen und Mischwasseraustragung in die Natur kommt. Der Abschlag hätte, wenn überhaupt, frühestens um 19:45-19:50Uhr hier aufschlagen dürfen. Bei Niederschlägen die so ähnlich verlaufen haben wir ja schon unzählige Male keinen Abschlag verzeichnet, auch bei wesentlich stärkeren Niederschlägen bleibt ein Abschlag oft aus. Es stellt sich daher die Frage, wie kam es am 1.April zu dem Abschlag? Sollte das ein Aprilscherz der Entwässerungsbetriebe sein(?) oder wieder einmal Muskelspielchen(?) oder sitzt einer am Schaltpult, der „Bayern“ nicht mag?

Was hier im Steilhang in einer Mulde steht und muffelt, ähnelt eher Waschlauge denn Regenwasser!

und- so, liebe Angler- und Naturfreunde, schaut das dann an der Werra aus 

Laut Behörden ist das aber nur leicht belastetes RegenwasserJ. Das Leben und der Glaube an die eigene Illusion in der lila-blaßblauen-Wunschblasen-Ämterwelt mag ja ein schöner Traum sein, aber wenn wir so zurückblicken, hatte man uns so allerhand erzählt. Die Realität spiegelt leider etwas Anderes wieder!!!

Unser See, den wir dank unseres Schiebers schützen konnten, braucht Leben, wir setzten ein paar Wildkarpfen ein, denn diese futtern ja auch in dem 10grädigen Wasser… 

Man sieht ja, wie sauber normal das Wasser ist, das hier aus den Quellen im Dreißigackerer Grund, den See speist, dem neuen Lebensraum der Fische.

Am 13.April, der nächste Abschlag, ein kurzer stärkerer Niederschlag…

 

und wieder einmal kontaminierte die Dreckbrühe das klare Quellwasser.

Das Jahr 2017 stand auch im Zeichen der Außenpflasterarbeiten. Wir begannen an der Hangseite! Freimachen, Lagerbereiche räumen (wie so oft) buddeln, alte Fundamente abbrechen, Feinplanie, unteres Schutzvlies auslegen, untere Abdichtung, Drainage legen, Filterkies einbringen, obere Vlieslage, Rinne setzen, Feinkies und dann pflastern wir die ersten 25qm der Wegflächen. 

und wie immer, ich Kurt, bin für die groben Arbeiten (Betonplatten) zuständig und Gisela macht das schöne Kleinpflaster… Der Bereich wird bei einem 50/100-jährigem Niederschlag als 60cm hohe Flutmulde fungieren, deshalb dieser Unterbau. Sicher ist sicher! So sind dann Unterspülungen mit großer Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen.

Clemens beschäftigt sich bereits mit der größeren Fläche vor dem Wasserrad – und weiter geht‘s

und dann ist es fast geschafft 

Als nächstes kam die lästige Ausfugerei mit den Fertigfugenmörtel, damit das auch eine wasserdichte Fläche wird, danach die Oberflächenreinigung … und dann schaut das schon brauchbar aus. Natürlich ist der Flächenablauf mit Sand aufgefüllt und die Schlämme und Säurerückstände werden kontinuierlich abgeschöpft – im Bachlauf haben solche Materialien und Flüssigkeiten nichts verloren 

So ein Klinkerpflaster ist zwar etwas teurer, dafür aber zeitlos, farbstabil und hält hoffentlich die nächsten 100 Jahre. 

Als nächstes kam die Ostseite an der Reihe. Es muss nicht alles gerade sein, denn die Gerade ist der Feind der Natur (und der Phantasie).

Den Böschungsbereich (unsere Bezeichnung: „Idiotenhügel) in Hausnähe hätten wir eigentlich gerne etwas abgetragen und eingeebnet. So wäre der steile Anstieg am Fußweg reduziert und die gesamte Böschungshöhe vermindert. Aber leider, wie so oft, mag das die Stadt nicht. Ältere Fußgänger gehen der Stadt vermutlich einfach am A.. vorbei. So müssen wir uns natürlich eine Hangbefestigung überlegen, die sich nicht nur gestalterisch einfügt, sondern auch statisch belastbar ist und möglichst eine Funktion bekommt. Nun haben wir nach mehrfachen Entwürfen eine doppelte Bogenbrückenkonstruktion favorisiert. Das erste Gestell als Stützkonstruktion für die weitere Ausführung wurde gestellt. 

Ein Thema, das uns seit Beginn der Maßnahme begleitet, ist das explosionsartige Algenwachstum nach Abschlägen, das wir in regelmäßigen Abständen etwas eindämmen. Wir nehmen herabgebrochene Äste aus Bachlauf, See und Grundstück und beseitigen oberlaufseitig Verspülungen und Verkolkungen durch die Abschläge. Wir machen das, was die Stadt hier im Rahmen ihrer Unterhaltungspflicht tun müsste. 

An den anderen Gewässern im Stadtgebiet schaut es leider auch nicht besser aus. Entlang der Bleichgräben sind die Angler hin und wieder aktiv, um die Wasserbereiche zu bereinigen. Unserer Meinung nach tun die wenig bis nichts, die es eigentlich machen müssten.

Wir müssen uns leider wiederholen… Unserer Meinung nach möchte man den Brunnenbach so „abwerten“ um eine Ausrede/Begründung zu haben, den Bach weiterhin als Abschlagkanal missbrauchen zu können – mit Wasserrechtlicher Genehmigung. Wie lange soll das noch so gehen? 

2014 gab es ja eine große Baumfällaktion. Nun war wieder ein ca. 40m Baumriese hangseitig am Brunnenweg umgefallen. Der Baum stand wenige Meter neben der Straße, sein „Hals lag auf einer Garage in der Parallelstraße oben „Am Dietrich“. Seine Krone wurde ihm abgesägt, da diese dort den Straßenverkehr behinderte. So geht’s, wenn man gesunde Bäume fällt und kranke Bäume stehen lässt – der 10-Jahresplan lässt grüßen?

Der obere Quellauslauf sieht ja von Weitem recht romantisch aus.

Wer sich einmal die Mühe macht, dorthin zu klettern, vorbei an Müll und vergrabenen Hinterlassenschaften der Anrainer, dem könnte der Atem stocken 

Der Höhleneingang ist am Einbrechen, riesige Steinblöcke sind von der Decke gefallen. Wenn das Ganze zusammenfällt, dann werden sich die Fluten wohl einen neuen Ausgang suchen. Ich möchte dort im direkten Umfeld dann nicht wohnen oder schlafen! Eine Anrainerin erklärte uns ja vor Jahren: „Wir hatten in „unserer“ Höhle eine Champignonzucht, dann kam das Wasser und hat die Strohballen weggespült und die Türe zerstört?!

Einen Teil des Türgewandes sieht man noch, aber da nagen Feuchtigkeit und Frost und zerstören den Auslaufbereich – so pö a pö. Die Stadt interessiert das nicht, unser Anerbieten den Eingang zu sichern und den Bereich in Ordnung zu bringen wurde – man glaubt es ja eigentlich nicht – wurde schriftlich abgelehnt!!!

Dabei wäre es ein Einfaches, hier mit einer einfachen Konstruktion zu verhindern, dass Frost im Winter in den Höhleneingang vordringt und/oder Deckenteile absprengt. Grundsätzlich sollte man die Verursacher in Haftung nehmen, denn es ist ja allseits bekannt, warum die einstige Türe bei einem Schüttungsereignis von den Quellwasserströmen „beseitigt“ wurde, aber wer Beziehungen hat…

Ein Blick von oben auf unsere Zufahrt, um den Ideen für weitere Gestaltung etwas auf die Sprünge zu helfen. 

Aufgrund der Straßensteigung, Kurve, Gegengefälle der Einfahrt sind hier einige Punkte zu beachten damit auch etwas tiefergelegte Fahrzeuge am Ende nicht aufsitzen. Es soll praktisch, günstig, gut werden…

Nach einem Abschlag am 10.07.2017, in den Morgenstunden machten wir uns wieder einmal auf den Weg, um die fortschreitenden Zerstörungen am Trockenbett des „Wildbaches“, der nicht einmal den Namen „Bach“ verdient, zu dokumentieren. Schon bei der Aufstellung der „Lawinenschutzgitter“ hatten wir ja unsere Bedenken geäußert. Das Ergebnis nach geringer Abschlagbelastung war, dass die Gitter dem Geschiebeaufstau nicht Stand halten können, werden verschoben und bei uns schlagen dann kleine Springfluten auf (das Bein des Gitters liegt ca. 10m weiter vorne). 

Oder die Gitter sorgen dafür, dass die Böschungen stärker zerstört werden.

Die Ironie der Konstruktion kann man auf nachfolgendem Bild schön nachvollziehen. Die Gitter wurden nicht waagrecht gestellt, stehen einzeln und sind nicht miteinander verbunden. Dadurch werden sie nicht mehr gleichmäßig beaufschlagt. Dort wo sich die Fluten ihren Weg bahnen, bildet sich ein kleiner, bis größerer Wasserfall. Der verursacht eine Unterspülung der Haltefüße und wenn der Kolk tief genug ist, fallen die Gitter um. In kürzester Zeit sind die Mühen der Stadt im wahrsten Sinne des Wortes „untergegangen“. Von einem Sachverständigen würde man mehr (F) Sachverstand und Kenntnis der Physik erwarten. Gewicht und Preis eines Gitters bürgen nicht immer für Funktionalität, sind aber immer gut für die Honorarentwicklung.

Fallen die Gitter, schlägt bei uns die nächste Springflut auf, verbunden mit teilweise erheblichen Geschiebe- und Treibgutmengen. Unsere Gitter standen nach den Abschlägen noch allesamt, vielleicht nicht gerade das, was man in einem Graben im Wald erwartet, aber sie tun ihren Dienst. So wird das (leere) Bachbett wieder aufgebaut und eine spätere, nachhaltige Sanierung erleichtert.

Auch im Bereich der gerade fertiggestellten Bachsanierung waren bereits erste Schäden sichtbar. Auch hier hatten wir ja Bedenken angemeldet und unsere Zustimmung wenige Monate vorher bei der Bauabnahme, zu der wir geladen waren, verweigert.

Das Fangbauwerk ist zu klein, wird einfach überspült.

Wir teilten unsere Feststellungen wieder einmal der Stadt mit, auch wenn dort „unser Ton nicht gefällt“ – wie man uns berichtete. Als Planer würde ich bei so einem Resultat vor Scham im Boden versinken. Warum holt man hier keine Fachleute ins Boot? So wird nur Geld mit sinnlosen Aktionen verbrannt. Das hätte man mit einem Fertigteil für einen Bruchteil der Kosten herstellen können! Im Gewerbegebiet, keine 1500m Luftlinie entfernt, gibt es ein Fertigteilwerk!? Eine Stadt, mit derart vielen desolaten Straßen sollte etwas mehr Wert auf wirtschaftliche und kostensparende Bauweisen Wert legen! Aber Sparen will gelernt und gewollt sein!

Im Juli haben wir den Seeüberlauf und die Flutmulde weiter befestigt. Hier wird auch eine Seeüberspülung später keinen großen Schaden anrichten. 

An unseren Bachbauwerken sind bisher keinerlei Schäden erkennbar. 

Gisela hatte sich nun einmal mit den Treppen am Eingang beschäftigt, schön, schön.

Ungelöste Fälle – ne, nix Aktenzeichen xy… Die Stützmauer und das alte Forstarbeiterhaus stehen wieder mal im Fokus. 

Zwei Herzen schlagen da in unseren Brüsten und zwischen Tradition und Moderne wird irgendwann eine Entscheidung fallen, aber bis wir uns hier „einigen“ – Giselas und meine Ideen sind oft konträr, wird noch Zeit ins Land gehen. Das aber führt dann unweigerlich bei einigen Bereichen zu Stillstand. In der Zwischenzeit wird uns trotzdem nicht langweilig. Weiter geht es dann, wenn der Groschen gefallen ist, so vermeidet man auch Diskrepanzen. Nachdem wir ja fast Tag und Nacht zusammen sind, würden negative Ströme unser liebevolles Miteinander nur trüben. Ergo, bevor es Knatsch und Frust gibt, den anderen Weg wählen und über gemeinsame Schnittmengen nachdenken- und dort weiterarbeiten, wo wir uns einig sind, wie es werden soll.

Um Auskolkungen zu minimieren, bauen wir zusätzliche Holzbarrieren an unseren Schutzgittern ein, auch Zwischenwehre und verfüllen die Hohlräume mit Steinen. 

Inzwischen hatten wir auch erste Begrünungsversuche in den aufgespülten Bereichen des Trockenbetts unternommen. Der Samen wurde aber leider mit der letzten Flutung wohl in Richtung Niedersachsen verfrachtet.

 Oberlaufseitig schaute der Abschlagkanal verheerend aus

 

Wohlgemerkt – hier fand kein Holzeinschlag statt! Hier fallen Bäume und landen im Bereich des Abschlagskanals und niemanden interessiert das offensichtlich. Wir weisen auch hier seit mehr als fünf Jahre auf diese schlimmen Zustände hin! Es kommt zu Aufstauungen und dann zu Springfluten, die einfach alles zerstören. Die Stadt wäre gut beraten, die Gefahrenstellen von oben beginnend zu beseitigen, nicht irgendwo mittig im Wiesenareal, unterhalb des Steilhangbereichs, nur, weil man dort am einfachsten hinkommt. Hier sind Zerstörungen an den sanierten Bereichen vorhersehbar.

Hier im Dreißigackerer Tal wurde 1991 mit den Flutungen begonnen und etwas geschaffen, das irgendwie an den Zauberlehrling erinnert: „Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los.“ Leider lebt Hofrat Goethe, der Verfasser der Ballade nicht mehr. War er doch auch mit Straßen und Wasserbau betraut und vermutlich auch auf diesem Gebiet verantwortungsbewusster als die Verantwortlichen hier und heute. Das Gewerbegebiet wird stetig erweitert, nur für eine geordnete und gesicherte Entwässerung wird nun seit Jahren herumgebastelt und die Stadt (!!!) ist zum größten Naturzerstörer aufgestiegen?! Ob hier oder an der Helba! Egal, wohin man schaut, nur noch zerstörte Bachläufe. Bauamt, Stadträte(?), übergeordnete Behörden – kein Einziger hat hier wohl etwas aus der Geschichte gelernt?! Kein halbwegs intelligenter Privatmann würde zuschauen, wie Jahr für Jahr Schäden an seinem Besitz fortschreiten. Die meisten Privatleute handeln! Die Stadt Meinigen sieht zu. Spricht man die Missstände an, sind die Herren „verstimmt“ aber wundern muss man sich da nicht, denn selbst das Bauamtsgebäude, der Marstall bräuchte seit Jahren an einigen Stellen kleinere Sanierungseingriffe, aber offensichtlich interessiert das auch hier niemanden. Fenster eingeschlagen, die Dachverwahrungen beschädigt und man geht tagaus tagein ein und aus. Naja, es mag eben keiner den „Hans Guck in die Luft“ spielen, man könnte ja Arbeit sehen…

2007 wurden wir dort wegen einem Antrag vorstellig. Der Amtsleiter saß zum Kaffeetrinken im Nebenzimmer, hatte die Füße auf dem Tisch liegen und witzelte mit den Damen herum. Vorbilder präsentieren sich anders.

Gisela machte sich wieder einmal im Bereich der Kaskade zu schaffen – Langeweile kennen wir ja nicht 

Text über BildInzwischen war auch der Weg am Vorsee des Wasserrades soweit fertig gepflastert, damit hier im Flutfall sichere Wege gegeben sind. 

 

Ausnahmen bestätigen die Regel. Wie schon des Öfteren, ein stärkerer Niederschlag, 15l/m² und kein Abschlag?! 

Hat das etwas mit den Zerstörungen im Sanierungsbereich zu tun?? Es muss wohl nicht sein, es geht wohl auch anders?!

 

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt… 

Am Abschlagauslauf bei der Norma jedenfalls lief, unverkennbar wie meistens, stark belastetes Mischwasser in die Werra – man konnte es auch riechen! 

Am nächsten Tag, bei einem gemütlichen Dauerregen, 5,3l/m² kam es zu einem Abschlag in den Brunnenbach. Für uns ist das wieder einmal nicht nachvollziehbar

Erkennbar, der Abschlag aus dem 1000er Rohr mit Schutzgitter.

Nach dem mehrtägigen Regen schütteten die Quellen wieder etwas stärker, so der obere Auslauf des Brunnenbaches – Karstquellen sind einfach „kleine Naturwunder“, die es zu schützen gilt. 

Auf dem nächsten Bild sieht man den oberen Auslauf der Kreuzbergquelle. Der untere Auslauf läuft ja in die Brunnenstube an unserer Grundstücksgrenze. Leider wurde der obere Auslauf durch das eingebaute KG-Rohr – wohl im Auftrag der Stadt – der Zugangstunnel zur oberen Brunnenstube verbaut. Wohl eine unüberlegte Handlung, die korrigiert werden sollte, schon allein wegen einer Kontrollmöglichkeit über den Zustand des Stollens. Das Rohr quert den Fußweg und endet im Stollen. Der Stollen verläuft treppenförmig nach oben und quert wohl, so unsere Informationsquellen, die Dreißigackerer Straße! – Aber leider, Kontrollmöglichkeit verbaut!

Wie sich herausstellte sind die zusätzlichen Holzbarrieren ein guter Weg, um den Wasserlauf zu beruhigen.

See ohne Seerosen! Gisela recherchierte seit längerer Zeit, um eine geeignete Seerose für das 10-grädige Wasser unseres Sees zu finden. Nun hatten wir eine Sorte gefunden, schön eingepflanzt mit der entsprechender „Lieblingsbodenmischungen“ in einen großen Kunststoffkübel (leider Kunststoff, aber alles andere ist nicht halbwegs dauerhaft beständig) dann rein ins Wasser. Aber auch bei 80%iger Materialfüllung ist der Auftrieb größer. Der Kübel wollte einfach nicht untergehen… Da half nur Hin- und Herschaukeln, bis das eingelaufene Wasser den Kübel dann so langsam an seinem vorgesehenen Platz versinken lässt – geht doch, man muss nur mit dem Wasser zusammenarbeiten,

 

Dann kommen alte Eichenwurzelstöcke in den See. Libellen, zumindest manche Arten, geben Wurzelstöcken den Vorzug bei der Platzwahl, wie sich ein Jahr später zeigt

und so nebenbei sieht so ein Wurzelstockhaufen ja ganz nett aus 

Clemens geht hier ganz in seinem Element auf, und ohne ihn wäre vieles hier nicht möglich gewesen. Diese alten Kameraden von Wurzelstöcken haben ein ziemliches Gewicht, aber die Plackerei hat sich gelohnt. 

 

Wie man auf dem Bild sieht, hat auch die Brunnenkresse hier einen optimalen Standort und gedeiht prächtig. Brunnenkresse ist ja bekanntlich ein wahrer Gesundbrunnen, als köstliche Salatbeigabe, zum Butterbrot, oder zur schmackhaften Suppe. In der heutigen Zeit sind ja (wieder einmal) „Gott sei Dank“ auch die guten Köche verstärkt dabei, in der Gastronomie Naturprodukte zu verwenden Wer mag, kann kommen und sich hier bedienen lassen – wenn wir hier sind- wohlgemerkt!!

Larissa war auch wieder mal hier. und nix wie rein in die „Wathose“ und schnell mal eine Wasserlilie gepflanzt. Das Leben kann doch schön sein. 

Geschafft! Die Natursteinquader entlang der Flutmulde des Seeüberlaufes sind auf Beton gesetzt, so hält das dauerhaft. Es ist jedes Mal eine strapaziöse Aktion, den Beton mit Schubkarren 50-60m weit nach oben „spazieren“ zu fahren. Aber das bringt natürlich den Stoffwechsel in Schwung und stärkt die Muskulatur und erspart den Weg ins Fitnessstudio. So ein Tag bringt wohl mehr als 10 Tage im Fitnesstempel.

Nach Abschlägen nehmen wir immer wieder Wasserproben, um zu dokumentieren, wie sich die Wasserbeschaffenheit verändert. 

Wie schon seit einigen Jahren dokumentieren wir hier alles akribisch, denn irgendwann wird hier eine gerichtliche Auseinandersetzung unausweichlich sein, sofern sich das Treiben des Konglomerats nicht zum Positiven hin verändert.

Dann wieder einmal ein gewohntes Bild, unsere liebe Nachbarin- hatte sich wohl wieder einmal nach langem Sinnieren einen Grund gefunden, um sich zu beschweren… und sofort kommen zwei Mitarbeiter der Stadt hochmarschiert, um die Klagen zu dokumentieren, was wir, die bösen Nachbarn schon wieder gemacht haben. Wir sollen daran schuld sein, dass Hand- und Kniesicherung der Absturzsicherung „herausfallen“ würden. Nur (leider) fielen diese, trotz Fußtritte und massivem Krafteinsatz der städtischen Kontrolleure nicht heraus, da wir diese, nach dem Baggern im Auftrag der STADT, mit langen 22mm Stahlbolzen provisorisch gesichert hatten (obwohl das nicht unsere Aufgabe war).

Dummheit lässt grüßen, etwas anderes fällt uns hier nicht mehr ein. Ist das noch immer, wie man es eben anscheinend jahrelang praktiziert hat? Andere, die etwas zum Positiven hin verändern, diskreditieren und anschwärzen. Gelernt ist eben gelernt – die Vergangenheit schwebt möglicherweise noch wie ein Damokles-Schwert über den Köpfen! 

Vier Tage nach der nachbarlichen Beschwerde gab es nach halbstündigen stärkeren Niederschlägen gleich zwei Abschläge. Da wir ja nicht informiert werden (entgegen einer Festlegung durch die Untere Wasserbehörde und der SAM) konnten wir den Seezulauf beim ersten Abschlag nicht absperren und dann lief wieder einmal die Quakke in den See – in den frühen Morgenstunden gegen 05:00Uhr, 

Seit Jahren soll hier eine Alarmierung der Anrainer erfolgen, aber … provozieren, verärgern und schädigen, mürbe machen, wie es zu DDR-Zeiten unseren Recherchen zufolge, wohl üblich war? Traurig, traurig, so langsam kann man das nur noch als erbärmlich bezeichnen, unterste Schublade und Niveaulos!

Die von uns wiederholt beanstandeten Schutzgitter der Stadt „offen wie Scheunentore“ 

Steinbarrieren die nicht schützen, sondern das Gegenteil bewirken und die Fluten in den Hang leiten 

Wie sagte es Erich Roth:

Ein Mensch, der lange schon, bevor
Das Unheil kam, die Welt beschwor,
Blieb leider völlig ungehört…
Jetzt kommts! Und jeder schreit empört:
Schlag doch zuerst den Burschen tot –
Er hat schon lang damit gedroht!

Mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa — hätten wir die Zustände nicht angeprangert, hätte die Stadt auch nichts Falsches tun müssen/können!

Wir „meckerten“ die Zustände an und prompt kam es zur nächsten, völlig unverständlichen städtischen Provokations-Handlung. Wohl auf „Oberbefehl des Stadtchefs“ handelnd, kamen Arbeiter und bauten die 10 Holzbarrieren aus, die wir eingebaut hatten – angeblich auf Anordnung der Unteren Wasserbehörde. Zuerst telefonierten wir mit dem Bauamt, dann mit der Unteren Wasserbehörde um die letzte Barriere an der Spörer‘schen Brücke gerade noch zu retten. Der Anruf klärte die Angelegenheit. Dort wusste man nichts von dieser Anordnung. Derr Ausbau erfolgte unter der „(Ober)Aufsicht“ eines Nachbarn?!

vorher

nacher

Befehl ist eben Befehl, egal wie dumm er ist, denn auf Befehlsverweigerung steht ggf. die Entlassung oder künftiger Auftragsentzug. Dem Anschein nach, schämten sich die beauftragten Arbeiter nebst dem Chef, was sie hier für Arbeiten ausführen mussten.

Anstatt etwas Sinnvolles zu tun, wurden Arbeiter von der Stadt beauftragt und bezahlt, um völlig sinnlose, destruktive Arbeiten auszuführen – Steuergeldverschwendung – dafür sollte man den „Angeber“ eigentlich in Haftung nehmen. Man hätte uns ja auch auffordern können, die Holzbarrieren auszubauen, dann hätte das der Stadt wenigstens nichts gekostet! Nun aber, kommt beim nächsten Abschlag eine größere Menge Geschiebe und wir werden die Kosten an die Stadt weitergeben, denn diese sind ja durch den Ausbau vorsätzlich verursacht – so zahlt man doppelt und leert das Stadtsäckel. Vielleicht liest das ein Stadtrat und man denkt mal über solche Schritte nach. Der Bürgermeister verstößt hier gegen seinen Amtseid, Schaden von der Stadt abzuwenden!

Dabei wäre es wohl vernünftiger gewesen, mit dem Geld die städtischen „Schutzgitter“ zu richten. Diese stehen seit Wochen unberührt herum.

oder die Zerstörungen im Sanierungsbereich zu beheben, diese werden immer bedenklicher

oder das aufgeschobene Geäst aus dem Bachbett zu nehmen 

Das versteh wer mag, Schilda lässt wieder einmal grüßen!

Was sich der Bürgermeister hier gedacht hat? Soll man das mit jugendlichem Leichtsinn erklären? Entschuldigen lässt sich das nicht! Auf „falsche Berater und Einflüsterer“ sollte man sich nie verlassen. 

Nur zur Klarstellung: Grundsätzlich ist Herr Bgm. Giesder auf dem richtigen Weg. Er versucht, nach jahrelangem Stillstand im Rathaus, in Meinigen etwas zu erreichen und hat ein schweres Erbe übernommen, aber bevor man solche Harakiri-Aktionen startet, wäre er besser beraten, sich selbst ein Bild zu machen und nicht blind auf falsche Berater zu hören, denn im Rathaus und dem Bauamt ziehen unserer Meinung nach, nicht alle am selben Strang. 

Im Haus gehen die Installationsarbeiten natürlich weiter. Kaltwassersysteme aus geschweißten Edelstahlrohren – nichts gepresst oder geklemmt! Alles in zugänglichen Installationsebenen verzogen, jederzeit leicht zugänglich. Alle Elektroleitungen in Leerrohren geführt, sicher und nachhaltig, so wie es eigentlich überall sein müsste. Kunststoffrohre nur bei Abwassersystemen, alles schallgedämmt befestigt und gegen Schwitzwasserbildung isoliert. 

So sind spätere Veränderungen, Reparaturen ohne große Abbrucharbeiten möglich.

Gisela ist mit ihrem nächsten Pflasterbild beschäftigt. So pö a pö arbeitet sie sich durch die letzten Ecken… 

Im Bereich der Flutmuldenverlängerung werden die letzten Teilflächen mit Rasengittersteinen befestigt. 

So sind wir nun mal, keine Sektenmitglieder, wie einmal eine Frau im Supermarkt zum Ausdruck brachte, trotzdem immer am Werkeln, mal links, mal rechts, mal oben, mal unten. Immer schön in Bewegung bleiben, wer rastet, der rostet…

Der See klärt sich so langsam wieder, nach der Abschlagattacke 

Es wird nachvollziehbar, wieviel Zeit es braucht, bis ein Gewässer nach einem solchen Schmutzeintrag, wieder halbwegs regeneriert ist. Den Verantwortlich ist das wohl nicht ganz so klar, was sie hier veranstalten und wie sich das auch auf die Wasser- und Flussbettorganismen, Kleinstlebewesen und das biologische Gleichgewicht der Werra auswirkt.

Die Arbeiten im Zufahrtsbereich beginnen. Hier soll eine Rinne mit Ablauf entstehen. Diese bildet gleichzeitig das Widerlager für den rampenähnlichen Auffahrtsbereich. Das Pflaster soll ja nicht zur Straße wandern und eventuelles Regenwasser soll nicht auf die Straße laufen. Sollte unser Nachbar einmal Lust und Laune verspüren, sein Dachwasser anzuschließen, bekommt er auch gleich einen Regenwasser-Anschluss kostenfrei von uns gelegt, denn seine kleine Versickerungsanlagen ist in der Versickerungsleistung schon begrenzt und stärkere Niederschläge wird es auch in Zukunft geben. 

Am nächsten Tag wird betoniert. 

Dieser Krebs hat die Flutungen überlebt. Noch sind einige Exemplare zu sehen, jedoch der Großteil des Besatzes ist verendet, verschwunden – oder beides.

Im Meininger Tagblatt war zu lesen: „Weitere Bäume im Brunnenweg müssen weichen“ dazu ein Bild dass einen Teil unseres Gebäudes zeigt. Versucht man hier eine Verbindung der Baumfällaktion zu uns herzustellen? Denn wir bekommen ja immer auf`s Brot geschmiert: „…Sie fordern nur immer…!“ Dabei möchten wir nur das, was man uns 2006 versprochen hatte, aber selbst das scheint wohl der Stadt zu viel. Dann wurden Bäume gefällt, aber leider nicht die, die die Stadt laut der Anfangsbesprechung 2006 fällen wollte. Die Bäume hinter den Garagen sollten gefällt werden – wohl wegen dem Anrainer Am Dietrich, aber der Ausleger war dafür zwei Nummern zu klein, dann wurde am Treppenaufgang zum Ausgleich ein „Kahlschlagfest“ veranstaltet, die Kohle muss raus – egal wie…

Wir arbeiteten im Zugangs-/Auffahrtsbereich, Step by step. Eine alte Granittreppe aus der Nähe von Saalburg findet Verwendung und immer wieder Granit, Granit! Ein kleines Blumenbeet als Visitenkärtchen für den Eingangsbereich, das wertet die Ecke enorm auf! Rohplanie für die bevorstehende anlaufende Pflasteraktion. Das Pflaster stand schon seit langer Zeit auf dem Gelände eines Baumaschinenbetriebs und wurde etappenweise hochgefahren.

Die Straße, die Obere Kuhtrift, ist keine richtige Straße, wie meine Schwägerin zu sagen pflegt, sondern ein einziges Puzzle aus Pflaster-/Schotterflächen und Asphaltresten/-bereichen, ein Fleckerlteppich erster Güte und im Bereich unserer Zufahrt mehr oder weniger total zerstört, von einer Straße kann man da beim besten Willen nicht mehr reden. In Abstimmung mit dem Bauamt, wird ein Gentleman-Agreement getroffen. Wir bauen eine Wasserrinne auf dem Städtischen Gelände aus, pflastern den Streifen zwischen der „städtischen Rinne“ und unserem Areal. Die Asphaltarbeiten werden im Auftrag und auf Kosten der Stadt Meiningen anschließend zeitnah ausgeführt.

 

Da es Sinn macht, wird die Pflasterrinne auch bis über die Zufahrt unseres Nachbarn hochgeführt und endet unterhalb unseres Areals an einer vorhandenen Entwässerungsrinne.

Wir arbeiten hier ja nicht kleinkariert, nur auf unsere Flächen bezogen. Wir versuchen etwas über den „Brunnenrand“ hinauszusehen, auch wenn uns das eigentlich „Schnuppe“ sein könnte, da es einfach die Rinnenlänge verdoppelt. Wir reichten die Planung im Bauamt ein, Ausführung nach schriftlicher Zustimmung. Wir lassen uns nicht noch einmal vorhalten, die Stadt hätte nichts genehmigt!!

Am Freitag, dem letzten Tag der „Baumfällaktion“ taucht (wir gestehen, zu unserer Überraschung) der Arbeitskorb an der Dreißigackerer Straße zwischen den Baumriesen auf. Ja, wenn man schon unser Haus abbildet, dann müssen natürlich „Alibi“-halber auch hier einige Ästchen herausgeschnitten werden. Mit dem Zurückschneiden der meterweit in unser Grundstück hineinragenden Äste oder „hier muss jeder zweite Baum gefällt werden, damit die restlichen Bäume wieder Kronen ausbilden können“ (so der damalige Bauamtsmitarbeiter 2006) hatte das aber alles nichts, ja nicht einmal ansatzweise etwas zu tun.

„Man kommt nicht hin!“, so der „Baumfäller“, denn auch hier ist der Kranarm viel zu kurz.

Wir haben das schon bei den „Seilartisten“ angesprochen, jetzt wieder. Warum holt man nicht einen professionellen Forstbetrieb mit einem Harvester und entsprechenden Häckslern, macht einmal eine Aktion unter Profi-Gesichtspunkten? Das Häckselgut könnte man verkaufen, auch die anfallenden Erdstämme, dann dezimiert das auch noch die Kosten. 

Wer immer wieder eine Firma beauftragt, die keine geeigneten Geräte hat, sorry, aber dann erweckt es nach 10 Jahren schon den Anschein, dass man die Fällarbeiten überhaupt nicht ausführen will und es auch diesmal nur eine Alibi-Funktion hat. Oder man will ja, aber es geht halt nicht!😉 Geht halt nicht? Ausflüchte, die wir schon gehört haben: Vogelbrutzeit, Arbeitsgerät zu klein, Bäume zu hoch und, und, und. Aber wir leben im Jahr 2019! Wir monieren die Fällung und den Rückschnitt der Bäume seit 10 Jahren und heute ist es ein Leichtes, solche Arbeiten auszuführen – wenn man denn nur will!

Hätte die Stadt oder die Stadtwerke ein Hackschnitzel-Heizkraftwerk, könnte man so auch noch ganz nebenbei gewaltige Heizmittelkosten einsparen, die städtische CO2-Negativbilanz verbessern und so mal was fürs Klimaschutzkonzept tun – nicht nur davon reden! Das aber sehen wohl die, die bei den Stadtwerken/Stadt/Bauamt vorne stehen, anders. In der Kunst des Adam Riese wären hier an einigen Stellen unübersehbar einige Nachhilfestunden angebracht. Ja, wir wissen, unser Ton gefällt wieder nicht, aber die Wahrheit sollte man nicht unter den Tisch kehren…

Gisela hat inzwischen auch die größte Fläche der Frontmauer ausgefugt. Sie ist eben immer irgendwo am Schaffen. Angst hat sie vor keiner Arbeit, 

nur inzwischen wegen der unkalkulierbaren Abschlagaktionen der Entwässerungsbetriebe, seit unsere Schutzbarrieren ausgebaut wurden und uns auch noch untersagt wurde, neue Gitter zu stellen, etwas Angst bei Gewittern. Unserer Meinung nach arbeitet die Stadt wohl nun übersehbar daran, dass wir geschädigt werden – Zermürbungstherapie ala Sta(dt)si – etwas Anderes fällt uns dazu nicht mehr ein!

Nach dem Ausfugen fällt das doch seit einigen Jahren stehende Holzgerüst, die Mauer schaut ja nun doch recht imposant aus, vergleicht man das mit dem vorgefundenen Zustand 2006…Bilder vergessen nichts!

Die Dachrinnen an der Auffahrtsseite wollten wir eigentlich in eine kleine Rinne frei auslaufen lassen, dann kam die Treppe und das Blumenbeet und nun werden auch die Regenfallleitung zwar frei ausfliesen, aber dann mit einer Entwässerungsleitung zur neuen Wasserrinne an der Grundstücksgrenze geführt. Dort quillt dann das Wasser aus einem Rost – so unsere jetzige Vision…

 

und immer die Entwässerungsrohre mit Betonummantelung begleitet mit massiver Stahlbewehrung. Das hält! 

Jetzt waren die Auffangbecken der Regenfallleitungen gesetzt und die Pflasterbegrenzungslinie ließ erahnen, wie das mal werden wird. 

Wieder einmal etwas für die Muskulatur, die L-Steine wurden mit Granitstein verkleidet 

Bei den Baumärkten kannte man uns inzwischen. Die Granitplatten kamen aus dem Baumarkt auf dem ehemaligen Brauereigelände. Man schmunzelt, wenn man uns sieht und den armen Kangoo, der die Lasten heimschleppen darf.

Im Oktober, Zeit des Wanderns, kamen zwei ältere Herren die Kuhtrift hochmarschiert, beide aus dem Schwäbischen. Meinte der eine: „Desch habt`s ober schö saniert, desch ist ja a tolle Mühl, die Klinker habt´s auch scho neu ausgefugt, Reschpekt, Reschpekt!“. Ja so kann man sich täuschen…

Gisela hatte die Auffangbecken wasserdicht an die Ablaufrohre angearbeitet und Clemens bastelte an unserem neuen Fußweg, entlang der Garagentore. Vorher hatten wir noch zwei alte Schwerlast Kanaldeckel, noch aus Zeiten vor VEB & Co., erworben und auf das künftige Niveau gesetzt. 

Nicht ganz so einfach, in drei Richtungen mit unterschiedlichem Gefälle zu arbeiten und dann soll`s auch noch passen! Das geht halt nicht im Akkord; da wird am Ende fast jeder Stein gesägt. 

Unsere neue junge Nachbarin hatte sich das Leben in der Kuhtrift wohl ruhiger vorgestellt. Absolut positiv ist, dass es nun einen kleinen jungen Burschen in der Nachbarschaft gibt.

 

Wir arbeiteten nun oft mit Licht, wir wollten ja fertigwerden und es wurde inzwischen schon bald dunkel. – 60+1 – ist ja vielleicht noch zu halten. 

Die Pflastersteine unseres künftigen Fußwegs zum Eingang lagen schon mal. Nach wenigen Tagen hatte die Fläche Formen angenommen.

 

Unsere Zeitansätze passen allerdings vorn und hinten nicht mehr. Das Pflaster wurde inzwischen zurückgebaut und wir starteten in 2. Runde. Wir möchten ja mit dem Wohnmobil auch wieder mal aus der Garage fahren und auf Reisen gehen – ohne Bohlen (nicht der Entertainer ist hier gemeint) oder Auffahrrampen unterlegen zu müssen.

Clemens pflasterte und damit ich nicht mit Herumstehen Clemens negativ beeinflusse, entstanden parallel entlang der Frontmauer Richtung Bach Treppen. Nun können wir bei Abschlägen wenigstens gefahrlos in den Bachbereich kommen, denn der Durchgang muss regelmäßig kontrolliert werden – solang die Bachbettsanierung dort noch nicht abgeschlossen ist. 

Gisela entdeckte zufällig Ölschlieren vor der Spörerschen Brücke…

Wo das wohl herkommt?? Das Haus ist ja inzwischen über die größtenteils von uns gelegten Entwässerungsleitungen, an die Kanalisation angeschlossen worden. Das Wasser der Quelle läuft durch das unter dem Wasserspiegel liegende Rohr ab… Zum Glück hielten unsere verbliebenen Holzbarrieren das Öl zurück – wie eine Ölsperre. Wir schöpften das Öl natürlich ab, bevor es in den Seen landet.

Vorsichtshalber kontrollierten wir die beräumte Brunnenstube! Zum Glück ist hier alles im Lot. 

Kein Erker ohne Ärger! An unserem Dach bahnte sich ein Wasserschaden an. 

Trotz mehrfacher Kontrollen konnten wir das Leck nicht genau orten. Offensichtlich schiebt sich zwischen Kehlblechgegenkantung und Schiefer feines „Baumblattwerkgefiesel“ auf und dann kommt es zu Wassereintritt in die Sichtschalung. Wie gewollt, denn ab der Wandisolierung ist das Dach mehrfach gegen Wasserdurchdringung geschützt.

 

Es regnete und auch Clemens war „genervt“. Das Pflastern ging recht zäh und nicht so recht vorwärts 

aber Quadratmeter für Quadratmeter kamen wir dem Ziel entgegen. Und immer wieder Steintransporte, raufschaffen, vorsortieren – eine wirkliche Schufterei. Aber so ein Pflaster ist natürlich auch für die Ewigkeit geschaffen, auch wenn es in heutiger Zeit, Dank Lobbyismus der Betonsteinhersteller, und scheinheiliger „Grüner-Denke“ etwas aus der Mode gekommen ist. Zu unserem Projekt passt es, wie die Faust auf`s Auge.

Wir sind wieder bei der Bestandsaufnahme des oberlaufseitigen Trockenbetts und der Zerstörungen. Wir erstellen eine detaillierte Schadenskarte über die gesamte Abschlagstecke und übergeben diese im Rahmen einer Besprechung im Bauamt den Verantwortlichen und Planern. Abschlusssatz der Besprechung: „…Wir verfahren, wie besprochen!“

Seitens der Stadt wurde in der Zwischenzeit definitiv nichts gemacht. Hier lief keiner durch, der die gröbsten Verunreinigungen rausnahm. Unterhalt? – Fehlanzeige! Nicht ein einziges städtisches Schutzgitter wurde gerichtet! So stehen die „sündhaft teuren Konstruktionen“ sinnlos im Trockenbett herum und sorgen nur für weitergehenden Schaden. Gibt es hier Niemanden, der weiteren Schaden begrenzen möchte? 

Der sanierte Bereich im Wiesengrund wurde bereits durch die Abschläge über weite Bereiche ohne Böschungsschutz geschädigt. Schade um die Steuergelder!

Die Steinchen wurden durch das Abschlagwasser lächelnd beim Vorbeilaufen mitgenommen… So darf man das nicht machen, wenn man Abschläge mit dieser Intensität hier durchleitet! So sieht eine Sanierung nach wenigen Abschlägen aus, wenn Fachplanung und erfahrene Fachbauleiter fehlen oder war den Planern nicht klar, was hier gespielt wird. Man kann nur hoffen, dass Stadt und Planer ihre Lehren daraus ziehen – auch über den sinnvollen Einsatz von Steuergeldern sollten sie nachdenken und nicht die Gelder einfach „verbraten“, wie hier geschehen! Die Anrainer, zumindest die, die sich mit Bauen beschäftigen, schütteln ja alle nur noch mit dem Kopf. 

Auch den verbuddelten Reifen hatte das Wasser aus dem Versteck geholt…

Mal schauen, was noch alles so zu Tage tritt. Die Zukunft wird es an den Tag bringen, das ist sicher! Und wir werden es dokumentieren, auch das ist sicher! Denn so langsam geht uns die Schlamperei ganz schön auf den Senkel. Wer eine Stadt in einen ordentlichen Zustand bringen will und das in seinem Wahlprogramm erklärt, sollte nach einigen Jahren mal Flagge zeigen! 

Aber zurück zu unserem Projekt. Ich zieh wieder mal den Hut! Gisela war fleißig. alle Seitenflächen der Einfahrt waren nun gepflastert. Die Granitverkleidung der L-Steine war auch beendet, nur die Pflasterfläche wurde und wurde nicht fertig. Es waren noch unzählige Randsteine anzupassen und der Schachtdeckel musste auch noch eingepasst werden und und und 

Und dann stand plötzlich und unerwartet der Winter vor der Tür (dabei hätten wir nur mal in den Kalender gucken brauchen😊

Aber nicht lang! Die Tauwetterphase und das damit eingehende kleine Hochwasser zeigen nun am oberlaufseitigen Bach die nun zu hohen Wasserabstürze an den Geschiebesperren. Die Quellen schütten verstärkt, Hier standen bis vor kurzen zwischen allen Fallbereichen ein/zwei Zwischenbarrieren! Wir sind immer noch fassungslos, über das, was die Stadt hier veranstaltet hat! Nur unüberlegte und unberechtigte Retourkutschen bringen solche Ergebnisse hervor, oder Absicht?! Und wir bekamen noch immer keine Erlaubnis von der Stadt, neue Sicherungsgitter, egal in welcher Ausführung, aufzustellen.

Am oberen Auslauf der Kreuzbergquelle wurde endlich das städtische Gitter „gerichtet“! – Wer das wohl gemacht hat? Von der Stadt wurde erklärt: „wir waren das nicht“! Aber wir waren es auch nicht! Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder? Der „Heilige Geist“ hat aber die Grundlagen des Wasserbaus, speziell über Geschieberückhaltungen, auch nicht verstanden. Wasser läuft nun mal horizontal in Bachläufen. Da sind schräg stehende Gitter eher kontraproduktiv oder wollte man gerade das erreichen? Bachlaufbegradigung mittels Strömungsablenkung?? 

Wenn nach mehrfachen Hinweisen immer noch die gleichen Fehler gemacht werden, dann ist das schon in gewisser Weise beunruhigend. Man muss auch das Strömungsverhalten nicht „testen“, wie man uns das verkaufen wollte?! Was hier passiert, das ist vorhersehbar. 

Nun begann wieder die „stade Zeit“. Wir arbeiteten wieder in der warmen Stube, Holzverkleidungen, an den Kaminen, Innenwände dämmen, usw. Schalldämmung ist ja wichtig, Mithören, was im Nebenraum oder Nachbarhaus geredet wird, das sollte der Vergangenheit angehören… 

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt… so sieht in diesem Jahr unsere Weihnachtsbeleuchtung aus. 

Sonst brachte uns immer ein einstiger Bewohner des Areals einen Baum, den „Kuhtriftbaum“. Aber was soll`s, die Kuhtrift ist gespalten von Befürwortern und Gegnern unseres Mühlenprojektes. Da sieht man, was einige Querulanten, nach außen hin immer schön lächelnd, so schaffen. Aber das Tor zur Oberen Kuhtrift hat sich zum Positiven verändert, der Verfall und die Müllhalden sind beseitigt, dafür entstanden Seen, sichere Bachläufe, ein (nach unserer Auffassung) genau hierher passendes Gebäude und der Brunnenbach wird immer fischreicher. Wie der Sachverständige für Gewässerschutz Herr Dr.  Strohmeier sagte, „Kinderstube der Forellen…“ Aber vermutlich gründet sich die Spaltung der kleinen Kuhtriftgemeinschaft auf eine alte Weisheit: Mitleid (wie vor wenigen Jahren) bekommt man geschenkt, Neid muss man sich erarbeiten. 

Wir bekommen inzwischen auch oft zu hören „Ihr seid halt aus Bayern, keine Meininger!“ Eine Interpretation dieses Satzes bleibt jedem selbst überlassen. 

Meinigen hat Substanz, davon sind wir noch immer überzeugt. Auf so manches aber, was hier abläuft, kann man als Meininger aber ganz bestimmt nicht stolz sein, sondern eher beschämt. 

Theater allein kann auf Dauer rückständiges Verhalten, Ignoranz und Intoleranz nicht kompensieren und auch die Vogel-Strauß Methode beseitigt keine Probleme.

Wir wünschen allen ein gutes Neues Jahr, und den Verantwortlichen der Verwaltungen etwas mehr Achtung vor der Natur. Unserer Meinung nach fängt Klimaschutz mit Umweltschutz an. Die Umwelt können wir zu einem gewissen Teil beeinflussen, wenn wir nur wollen – das Klima eher nicht, auch wenn uns das die Politik gerne so verkaufen möchte. Klima wird in erster Linie von der Sonne beeinflusst, nicht von dem kleinen, unbedeutenden, leider nur Unmengen an Müll produzierenden Menschlein auf der Erde. Die Erde brauchte den homo erectus nur kurzzeitig und kann auch den homo sapiens eliminieren. Aber vermutlich schafft das der Mensch auch allein, ohne die Erde zu bemühen.

Wir werden uns nun einige Tage in Niederbayern, im Bayerischen Wald bei Freunden erholen. Das Jahresziel ist nicht ganz erreicht. Unser Projekt wird wohl nun auf 60+3 hinauslaufen, denn inzwischen haben wir wohl die Arbeitsleistung von 1-1,5 Jahren mit Arbeiten verbracht, die wir der Stadt und den Entsorgungsbetrieben und ihrem wohlwollenden Abschlags-Verhalten zu verdanken haben. Trotzdem lassen wir uns nicht entmutigen, es geht weiter….