Sanierungsabschluss in Sichtweite

Mühle Meiningen 2019

Sanierungsabschluss in Sichtweite

„Schlimm, schlimm – der Blog! Dass Ihr so etwas habt und solche Dinge über die Stadt Meiningen schreibt, das hätte ich wirklich nicht gedacht!?“ So sprach mich ein Fußgänger am angrenzenden Fußweg an, der kurz innehielt. Nach „kritischem Blick meinte er dann noch: „Früher hätte man euch nach Bautzen geschickt“. 30 Jahre nach der Wende schwelgen immer noch manche in Erinnerungen an „vergangene Zeiten“. Viele Andere sind begeistert, wünschen uns Glück, Ausdauer, Durchhaltevermögen und Erfolg… 

Dabei schreibt die Stadt ihre Geschichte selbst – wir halten sie nur fest! Uns wäre lieber, wir könnten mehr Positives schreiben… 

Bereits im September des vergangenen Jahres wurde uns von unseren Anwälten ein Schreiben der Unteren Wasserbehörde übermittelt, in dem man uns mitteilte, dass die Verlängerung der Abschlagsgenehmigung erteilt wurde. Keine Aussage über Auflagen oder Zeiträume aufgrund der bekannten erheblichen Zerstörungen und Problemen. Als wir Anfang dieses Jahres bei der Unteren Wasserbehörde nachfragten, bekamen wir erstmals nur zur Antwort, Es sei ja alles mit uns abgestimmt und die Genehmigungsunterlagen für die UWB genehmigungsfähig und das laufe doch alles über unsere Anwälte, wir würden daher keine weiteren Auskünfte am Telefon erhalten… 

Vieles ist Makulatur und der letzte Satz entspricht leider nicht der Wahrheit, denn hier wurde nichts mit uns abgestimmt! Wer hatte da der UWB diesen „Bären“ aufgetischt? Wir hatten die Sanierung im oberen Wiesenbereich nicht abgenommen, sondern unsere Bedenken erklärt. Wir haben auch den eingereichten Sanierungsplan des Sachverständigen, der nach der Rückkehr aus dem „Westen“ hier wieder für die Stadt/Stadtwerke arbeitet und früher in irgendeiner Behörde saß, offensichtlich nicht in der Endform zu sehen bekommen – entgegen der schriftlichen Erklärung des Bauamtes bei der UWB! 

Wir können uns wieder einmal des Eindrucks nicht erwehren, dass uns die Stadt Meiningen hier mächtig im Hintergrund agiert. Nimmt man dafür in Kauf, dass die 2017 sanierten Bereiche im Wiesengrund völlig zerstört werden? Es sieht ganz danach aus, dass die Stadt Meiningen und ihre Erfüllungsgehilfen offensichtlich kein Problem damit haben, hier ein ganzes Tal zu Grunde zu richten. Man schaut zu, wie innerhalb von wenigen Jahren der Brunnenweg mehrfach massiv überflutet wird, die Straße und die Straßenrandbereiche unterspült werden. Durch zu starke Abschläge werden selbst massive Naturstein Bachwände, die Jahrzehnte lang gehalten haben, von den Fluten pö a‘ pö weggerissen, an den Sohlsicherungsstufen die Auslaufbereiche zerstört und es bilden sich fast metertiefe Kolke. Der Bürgermeister kennt die Situation aus einem Vor-Ort-Termin mit unseren Anwälten und dennoch macht man munter weiter und notwendige Reparaturen bleiben aus. Bei aller Wertschätzung, Herr Bürgermeister Giesder, aber das kann nicht im Sinne einer Stadt sein! 

Dass hier übergeordnete Behörden nicht eingreifen, ist unverständlich, denn hier wird selbst für Laien erkennbar, dass die Abschlagfluten am RÜB zu hoch sind. Es ist verwunderlich, dass die Anwohner, Alteingesessene Meininger, sich nicht massiv dagegen zur Wehr setzen. Ein bisschen können wir ja nachvollziehen, wo die Ursache dafür zu finden wäre, denn wer hier früher „aufmuckte“ war wohl „weg vom Fenster“! Die Angst vor der Obrigkeit scheint noch bei Vielen existent zu sein. 

Die Nennung seines Namens hat uns der Sachverständige/Planer 2019 generell untersagt. Wir achten seinen Wunsch und nennen Ihn in unserem Blog „Mr. X“. Mr. X war für uns 2015 tätig, nach heutiger Erkenntnis hätten wir besser einen anderen engagiert. 

Für die Verlängerung der Abschlaggenehmigung wurden wohl keine Kosten und Mühen gescheut, der UWB auf dem Papier erfolgversprechende Sanierungsmaßnahmen vorzugaukeln, Abschlagmengen und Belastungswerte vorzulegen, damit die bisherige Abschlagpraxis auch weiterhin genehmigt werden konnte. Ganz nach altem Muster, denn in den ursprünglichen Genehmigungsunterlagen von 1997 wurden auch Angaben gemacht, die in keiner Weise korrekt sind. Nun hatten wir aber die UWB von der tatsächlichen Sachlage umfangreich mit unserem „Veto“ in Kenntnis gesetzt. So beglückwünschten sich 2019 die SAM die Stadt mit „Tataa tataa, Genehmigung ohne Reduzierung der Abschlagmengen erteilt“. Dabei wäre eine feste Reduzierung der Abschlagmenge durch eine Drossel unerlässlich gewesen, denn der Abschlaggraben und der Brunnenweg bezeugen inzwischen eine desaströse Zerstörung und schwerste Überflutungen bei stärkeren Regenereignissen mit Abschlagsereignis. Dabei erklärte Dr. Strohmeier schon 2015 in einem kleinen Gutachten: „Das einstige Bachbett ist zerstört, da die Abschlagmengen zu groß sind“. Diesen Satz kann jeder Laie nachvollziehen – sollte man annehmen. Es stellt sich daher schon die Frage, wie kann man diese Tatsachen ausblenden und eine Verlängerung der Genehmigung für weitere 10 Jahre Zerstörung und massiver Gewässerverunreinigungen erteilen – ohne Abwurfmengenreduzierung?! Tataa tataa ….

Fakt ist: Würde man Drosseln in Sammler und den Abwurfkanal setzen und den freien Ablauf auf den halben Querschnitt begrenzen, würde man stärkeren Rückstau Richtung Dreißigacker erzeugen, es würde mehr Wasser über Straßen und Böschungen fließen und die Zerstörungen der Ablaufgrabens wäre – auf einfache und natürliche Weise – reduziert. Bereits bei 50% igem Füllungsgrad am Abwurfrohr werden ja bereits mehr als 4000l/s abgeworfen – also bereits eine deutliche Überschreitung der genehmigten Abwurfmenge von 2395l/s. Für alle, die das nachprüfen möchten, gibt es ja entsprechende Berechnungsprogramme – auch im Internet (Rohr DN 1000, Gefälle 10cm/m). 

So weit, so gut, Mr. X arbeitet der Stadt zu, Bauamtsmitarbeiter, Bürgermeister & Co. vertrauen dem Planer. Im Marstallgebäude meinte ja der Bauamtsmitarbeiter Mr.Y zu Mr.X „spezlhaft“ am Ende einer Besprechung, zu der wir geladen wurden: „.. wir machen das, wie vorher besprochen…“. 

Im Nov. 2017 erhielten wir den Positionsplan digital übermittelt, was der Sachverständige Mr.X hier an Sanierungsmaßnahmen für notwendig und richtig erachtet. Die ganzen Aktionen, die wir hier erleben, sind das Ergebnis eines, nach unserer Einschätzung, wenig praxiserfahrenen Ingenieurs in Sachen Wasserbau. Aufgrund unserer Kritik bekamen wir ein Schreiben von Mr.X! Er drohte mit rechtlichen Schritten; schreibt, er sei seit 46 Jahren tätiger Wasserbauingenieur (!!! – passt wohl altersmäßig wohl nicht so ganz – da wäre er, als Dipl. Ingenieur, 70 Jahre jung😊) und er möchte, dass wir all unsere unberechtigten „Vorwürfe und Verleumdungen“ zurücknehmen!?

Wer Unfug baut, sollte dazu stehen – das ist zumindest unsere Devise! Wir sehen keinen Grund, die Fehlhandlungen und die kolossale Geldverschwendung, „schön zu reden“ – geschweige, denn die Tatsachenberichte zurückzunehmen oder uns bei Mr. X zu entschuldigen. 

Klar, wir sind kritisch, aber in unserer Situation müssen wir das sein! In einem weiteren Blockbereich „Wissen, Fakten und Absurditäten“ wollen wir im Zeitraffer darstellen, welche bisherige kostenträchtige, sinnlose Maßnahmen hier in den letzten 5 Jahren hier oberlaufseitig abgelaufen sind, ohne dass auch nur irgendeine Verbesserung eingetreten wäre, das nur zum besseren Verständnis für alle Leser. 

Trotz aller „Abschlagangriffe“ haben unsere Anlagen bisher den Kräften der Treibut/Geröllfluten getrotzt. Man kann uns daher keine Vorhaltungen machen, dass wir nicht sicher gebaut hätten. Wäre Gefahr durch unsere Sanierungs-/Hobbyaktionen in Verzug, wäre es ja für die Stadt ein Leichtes unsere Sanierungsaktion beenden zu lassen, aber so haben die Gewaltabschläge nur eins bewirkt, die Zerstörung der bereits durch die Stadt sanierter Bachabschnitte, sinnlose Geldverschwendung und nach unserer Meinung, eine einzige Blamage Meiningens in Sachen Natur- , Umwelt-  und Gewässerschutzmaßnahmen. Grundsätzlich sollten sich alle Bürger unseres Landes aufmachen, dem teilweise sinnlosem Treiben der öffentlichen Hand und der „Spezl-Wirtschaft“ Einhalt zu gebieten. Einzelne können hier Vorbilder sein.

Bei uns geht es ja weiter! Mein Gedanke ist, dass wir 2020/2021 die Sanierung im Großen und Ganzen abschließen wollen. 

Trotz der wenigen Schneefälle im vergangenen Winter schütten die Quellen im Dreißigackerer Grund in gewohnter Weise. – Winterwasser! Immer wieder schön anzusehen. Solche Bilder müssten in allen Touristikinformationen der Stadt zu finden sein – so etwas haben nicht viele Städte zu bieten. Und hier sind keine Pumpen im Einsatz, wie z.B. in Trusetal. Das ist Natur pur! 

Und gäbe es nicht die schwerwiegenden Abwasser-/Jaucheversickerungen im Einzugsbereich der Quellen, dann wäre das „Trinkwasser“ bester Güte!! Aber wie bereits erwähnt, hat es die Stadt Meiningen in wenigen Jahren aufgrund von Nachlässigkeiten, geschafft, die Quellen zu verunreinigen, die die Stadt seit mehr als 800 Jahren mit Trinkwasser versorgten und über Jahrhunderte Garanten für die Stadtentwicklung waren. Nicht nur um diese Quellen hätte man schon vor Jahren Schutzzonen errichten können/sollen/müssen. Wir erinnern uns noch an den Ausspruch einer Bauamtsmitarbeiterin vor wenigen Jahren „…wer braucht denn noch saubere Quellen?“ Der zunehmend hohe Unterhaltungsaufwand, z.B. am Heinrichsbrunnen, aber auch am kürzlich sanierten Schlossbrunnen zeugen von der traurigen Entwicklung der Quellen, die Meininger Brunnen speisen. 

Was hier seit der Schaffung des Gewerbegebiets abwassertechnisch in Dreißigacker/Dreißigackerer Grund abgelaufen ist/abläuft, ist ein einziges Trauerspiel in Sachen Umwelt- und Naturschutz. Wie schon mehrfach erklärt, haben leider BUND, Bündnis 90/Grüne, NABU, FfF und wie sie alle heißen, alle, die angeblich für Natur- und Klimaschutz eintreten, offensichtlich „größere Aufgaben“ oder ugs. „die Hosen voll“, solche Missstände anzuprangern. 

Im Februar schäumte es in unserem Revisionsschacht wieder einmal! Wo kam das wohl her?? Könnte der Schaum eventuell von den unzähligen im Auslaufbereich verendeten Schnecken und sonstigem Getier kommen, von Fetten/Eiweiß, das bei den Verwesungsprozessen entsteht oder waren das bereits „Vorboten“, die mit der oberlaufseitigen Abwasserversickerung in Zusammenhang stehen.

 

Nach dem Aufklaren war zu sehen, wie das saubere Quellwasser eine einzige Freude für die Wasseramsel ist. So etwas bekommt man ja nicht alle Tage zu sehen (Video 2019-02-11)

Auch der Brunnenbach sah wieder mal so aus, wie es eigentlich bei diesem Quellgewässer ganzjährig sein könnte. 

Bei uns ging‘s natürlich auch „unterm Dachl“ weiter: Küchenplanung, Küchenbau, und wieder einmal: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“! „Made in Germany“ ist auch nicht mehr das, was es einmal war – so präsentierte sich das Induktionskochfeld-Dilemma: Das erste war geschüsselt, das nächste gebogen, erst im dritten Anlauf hatte es dann geklappt. Am Telefon empfahl man uns sogar, das Kochfeld mit den Montageklammern runter zu spannen – haben wir natürlich nicht gemacht, denn „es weiß doch jedes Kind“, was passiert, wenn Glas auf Spannung unter Temperatur-Wechselwirkungen kommt. Man bekommt schon sehr fragwürdige Aussagen von renommierten Firmen… Auch wenn das weniger ein Problem des Vertriebs, sondern eher ein Fertigungsproblem des eigentlichen Herstellers ist, der möglicherweise in Fernost produziert. 

Im März wurden wieder einmal mit dem kleinen Hubsteiger einige Äste und Ästchen rausgeschnitten, aber mit den vor 13 Jahren gemachten Versprechungen „jeder zweite Baum wird gefällt“, „Rückschnitt an der Grundstücksgrenze ist doch selbstverständlich“, hatte das noch immer nichts zu tun. Die inzwischen bis Mitte unseres Grundstücks ausladenden Äste blieben dran, mit der Begründung: „Man kommt ja nicht hin?!“ (Logisch, wenn man Firmen mit „Mini-Hubsteigern“ beauftragt😊. Die neueste Ansage vom Amt: „Abgeschnitten werden nur Äste, die die Sicherheit gefährden“. Na, ja, wenn man all diese Äste abschneiden würde und die, die über unserem Grundstück enden, dann wären diese „Spargel-Bäume“ so ziemlich astfrei!! Auf der Straßenseite sehen diese bemitleidenswerten Bäume noch furchtbarer, zerzauster aus, aber so gefällt das wohl den Verantwortlichen und Baumschützern“) 

Wir behielten die Baumfällaktionen im Auge! Baumfällaktionen entlang der Straße – da blieben nicht nur Unmengen an Geäst im Graben liegen, auch Baumabschnitte und eine Blechtafel

Äste, Baumabschnitte, Unmengen an Kleingeäst – mit „normalen Geschehen“ im Wald hat das nichts zu tun und daher hätte die Stadt auch die Verpflichtung, im Rahmen ihres Unterhalts hier für „normale Zustände“ zu sorgen! Aber wer oder was ist hier noch normal? Deshalb forderten wir am 07. April die Stadt schriftlich auf, den Graben von Ästen/Stämmen zu säubern.

Im April gab es wieder mal was Positives – ein „erfolgreicher Testlauf“ der Voralarmierung bei Abschlägen… 

Zurück zu unserer Baustelle! Wir müssen die „lange Seite“ der Fußwegböschung befestigen! Aber bitte schön, abwechslungsreich und schön – und möglichst natürlich – nicht nur mit Steinmauern, sondern auch mit begrünten Holzpalisaden, dort wo es machbar ist. Also karrten wir ca. 300m Fichtenstangen für die nächsten Arbeitseinsätze aus heimatlichen Gefilden nach Meiningen

Besuch aus dem fernen „Süden“, Larissa&Jonathan schauen wieder mal vorbei und ein kleines Freudenfeuer erfreut und wärmt Seele und Geist!

Man glaubt es nicht, irgendein „Vollpfosten“ hatte den Stahl-Sicherungsbolzen aus dem Schutzgeländer geschoben und mitgenommen! Die Rohrstange lag im Wasser. Hier wollte wohl Jemand Unfrieden stiften, auch wenn es vielleicht Unbeteiligte trifft. Wir richteten das Ganze wieder, damit niemand zu Schaden kommt.

Am 12. Mai 22 Ltr. Niederschlag – und kein Abschlag? Gut für Giselas Blumen „Mai-Regen bringt Segen“

„Die Brücken“-Böschungssicherung als Alternative zu einer massiven Beton-/Natursteinwand, denn das nimmt der hohen Böschung Höhe und Größe und stabilisiert. Drunter kommt vielleicht ein „Insektenhotel“, oder… Kommt Zeit, kommt Idee!

Gisela hatte unterdessen die „Pflanzsteintreppe“ zum Bach mit Kleinpflaster aus der Region, das hier achtlos verbuddelt wurde „bepflanzt“. So erfüllt es hier bestens seinen Zweck und sieht gut aus.

Regelmäßige Reinigung der Dachrinnen ist hier unumgänglich. Klaus, ein Routinier in Sachen Dachspenglerei, ist immer hilfsbereit, Danke schön!

Da wir ja inmitten der Natur leben, lassen sich solche Arbeiten nicht vermeiden, aber es hat auch etwas mit dem seit 10Jahren bemängelten Baumrückschnitten zu tun. Würde sich die Stadt einmal an ihre Versprechen von 2006 erinnern und diese umsetzen, stünden hier wohl weniger Bäume und diese hätten auch ein anderes Aussehen. So „geizen“ die Bäume nach Licht und ragen teilweise auch hier, weit über das Dach und unser Areal.

Der See hatte sich wieder einigermaßen vom Ökodesaster 2018 erholt. Die Wildkarpfen fühlten sich sichtlich wohl, die Lilien blühten, Blumen in Hülle und Fülle – nur Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge waren noch wenige zu sehen.

Bei einem „läppischen“ Regenschauer erhielten wir am 20.05.2019 um 15:22 Uhr eine Abschlagmeldung. Wir warteten 40 Minuten am See und es kam nichts – na ja, besser so. Eine E-Mail klärte uns dann auf, dass es keinen Abschlag gab, dafür bekamen wir zwei Stunden später eine E-Mail, dass seit einer viertel Stunde ein Abschlag laufe. Daraufhin fuhren wir zum RÜB. Tatsächlich war ein Abschlag im Gange. Bei solchen Niederschlägen sollte es eigentlich keinen Abschlag geben, dafür hat man Rückhaltebecken!

Nur, wo blieb das Abwasser? Es dauerte eine geschlagene Stunde, bis dann eine kleine Restmenge um 17:57 Uhr hier ankam.

Der Krönung zum Schluss bekamen wir kurz vor Mitternacht wieder eine Meldung über einen möglichen Abschlag auf‘s Handy, also vorsichtshalber wieder zum Rückhaltebecken, aber es tat sich nichts. Ein Rückruf bei der Leitwarte klärte: von ihm sei keine Meldung gekommen, es sei doch noch Luft…

Da mag unser neuer Mitbewohner, ein junges Nutria, nicht mehr ins Wasser. Das kann einen ja wirklich den ganzen Tag versauen…

Insgesamt regnete es 18 Liter in 3,5 Stunden. Die Abwurfmenge hielt sich in Grenzen und zu unserer Überraschung waren einige Wasserpfützen im Berkeser Becken zu sehen!

Es regnete und regnete, bis zum nächsten Tag waren 42Ltr zusammengekommen, aber aus dem Regenüberlaufbecken kam nichts mehr, obwohl es zwischendurch noch einige kräftige Schauer gab…

Wir erinnern uns?! Es gab schon bei 3 Liter Niederschlag Abschläge und auch bei 20-30L Regen Liter stand meist kein Wasser im Berkeser Becken – jetzt eine Teilflutung bei 18 Liter in 3,5h? Nach über 10 Jahren Erfahrung mit „kleineren und größeren Niederschlägen“ erschließt sich uns nicht, wie es zu diesen gravierenden Unterschieden bei einem hydraulisch angelegten Entwässerungssystem kommen kann – ist doch eigentlich nicht möglich???

Um die Böschung am Fußweg, auf Haushöhe, müssen wir uns kümmern. Hier kam es 2018 ja zu Wassereinbrüchen durch den „Flutweg“ und zu Böschungsausspülungen. Nicht nur der Fußweg wurde ausgespült! Aber noch ist alles im grünen Bereich, weder Fußweg noch Stützmauern sind gefährdet.

Wir konnten eine historische Wehranlage auftreiben. Diese wurde, wieder einmal Dank Andi Lang, im Bereich der Geröllsperre am Überlauf aufgesetzt. Eine Wassermühlenanlage ohne Wehr ist ja nix Halbes und nix Ganzes

Im Böschungsbereich hinter dem alten Forstarbeiterhaus stoßen wir wieder einmal auf eine Bauschutthalde – oder sollte das eine Perimeterdämmung sein?? Am Ende sind das fast 3cbm Isolierungs- und Fliesenreste! Das Grundstück wurde in der Vergangenheit wirklich allseitig zugemüllt! Wer immer das auch war, hier waren Umweltchaoten am Werk, anders kann man das leider nicht bezeichnen.

Die ersten Blauflügeligen Prachtlibellen flatterten am See. Schön anzusehen und erfreulich, dass unsere Bemühungen, hier Fauna und Flora zu unterstützen, auch im Kleinen etwas bewirken.

und zu jeder Pflanze gibt es natürlich die/den passende(n) Raupe/Schmetterling.

Am 11.06.2019 kam es in den Abendstunden, kurz vor Mitternacht, zu einem schweren Niederschlag. Der Schauer mit 37Ltr. in 20 Minuten lag mit dem höchsten minutiösen Wert noch 30% über dem des Regengusses 2018 und ein Abschlag war absehbar. Von der Stadt war der „Graben“ – trotz unserer Anzeige – nicht beräumt worden!!! Es ähnelte den Vorgängen von 2018, nur verstärkt durch eine Vielzahl von mitgerissenen Baumstämmen, meterlangen Ästen, Wurzelstöcken, Müll, Abfall… Wir erlebten ein einziges Horrorszenario mitten in der Nacht. Die kleine Brücke wurde wieder versetzt und so wurde der Fußweg erneut zum Flutweg, umströmte unsere Schutzgitter und verfrachtete Unmengen an Treibgut in den See – einschl. einiger Baumstämme. Zum Glück tauchte Clemens nachts auf. Nur mit seiner Hilfe war es möglich, die Baumstämme aus dem See und die Wurzelstöcke aus dem Werkstattbrückenbereich herauszuschaffen. Gisela hätte das nie und nimmer gestemmt. Gegen 04:00 Uhr waren die gröbsten Treibgutmengen aufgehäuft.

Gisela fuhr ja zu Beginn des Regens zum RÜB und erlebte live, was selbst wir nicht für möglich gehalten hatten. Der Flutstrahl schoss zeitweise definitiv 10m weit aus dem Bauwerk, bis zum „Krater“ – Das hatte sie auch mit Videoaufnahmen gesichert – das Rohr randvoll! Es braucht hier niemand mehr zu erklären, dass nicht mehr als 2395 l/s abgeschlagen werden. Die physikalischen Berechnungen aus dem letzten Jahr treffen zu! Oberhalb des RÜB, in Richtung Dreißigacker quoll das Wasser aus den Revisionsdeckeln und stand bis zu 10 cm auf der Straße, d.h. hier war nicht nur Vollfüllung gegeben! Hier kann man nicht mehr von „Freiflut“ reden, sondern von Druckentwässerung, aufgrund der Geländesituation, Leitungsgefälle und hydraulischen Entwicklungen und das führt wohl auch zu den Auswurfweiten/-mengen. Und durch die Vollfüllung könnte es auch Unterdruck im RÜB-Auslaufbereich geben, was wiederum die hohen Abwurfmengen und den zeitweise auftretenden Flutstrahl im Querschnitt des Auslaufrohrs erklären würde. Mit diesem Flutstrahl hatten sich bisherigen Erklärungsbemühungen „Das könnte viele Ursachen haben“ erledigt. Die Ursache der „Kraterbildung“ ist seit dem 11.06. nachweisbar und somit auch die Abschlagsmengen. Der Meininger Fußweg glich einem kleinen Flusslauf. 11.06. – Überflutung „Bei dieser Steigung entspricht das allein ca. 1,0cbm/s.“

Auslaufrohr RÜB, hier kam es zeitweise zu einem hinausschießenden Flutstrahl in Querschnittgröße, mit 2398 l/s hat das nichts mehr zu tun!

Darüber hinaus quoll das Mischwasser aus den Deckeln der Kanal-Schächte im gesamten Umfeld des RÜB, selbst ein Deckel wurde hier abgehoben obwohl das RÜB mit freiem Auslauf in unmittelbarer Nähe liegt!!!

Überall lagen Baumstämme und lange Äste. Die Schlamperei der Stadt Meiningen ist wirklich „Goldmedaillen-verdächtig“.

Am nächsten Morgen, hielt das erste Fahrzeug der Stadt/Stadtwerke im Bereich unseres „Geröllbeckens“ bereits kurz nach 7:00 Uhr und keine Stunde später war schon der städt. Reinigungsdienst vor Ort und wollte die „Bäume“ holen (ohne den Rest). Nach telefonischer Abstimmung wurde auch das geklärt und ALLES abgeholt, auch wenn mehrmals gefahren werden musste. Das Alles gehört ja schließlich der Stadt 😊.

Das war noch nie da! Bisher mussten wir die Stadt mehrmals auffordern, das Treibgut abzuholen.

On Day after waren im Berkeser Becken die beiden Gruben geflutet. Bei so einem Abschlag müsste ja hier ein Überlauf Richtung Wald erfolgen – aber Fehlanzeige! Aufgrund der Flächenverhältnisse der Einzugsgebiete müsste hier das Abwasser zwei Meter hoch stehen und ein Flutgraben im Wald sichtbar sein. Gilt es das zu vermeiden?

Im Waldbereich hatten losgelöste städt. Schutzgitter und Bäume zwei unserer Geschiebesperren zerstört, bevor die nächste Sperre die meterhohe „Walze“ stoppen konnte.

Andere städtische Gitter sind in den Geschiebemassen weitgehend „verschwunden

Die „Geschiebesperre“ im Wiesengrund wird regelmäßig bis zu 40cm hoch überflutet. Zurückgehalten wird hier lediglich etwas Kleingeäst, dass sich bei Flutbeginn verspießt. Den Sinn seiner Planungsüberlegungen sollte Mr. X vielleicht der Nachwelt erklären, den realistisch betrachtet, bringt das teure Bauwerk absolut nichts!

Der See, das kleine Biotop wurde, wie schon 2018, wieder schwer geschädigt! Auf einer Breite von fast drei Meter lief hier die Flutwelle mit Treibgut, Müll und Bäumen beladen in die Seen.

Frage an alle Verantwortlichen: Ziel erreicht? Wieder einmal dauerte es Tage, bis wir das Grundstück in einem halbwegs ertragbaren Zustand gebracht hatten.

Aber so etwas wird uns nicht zum vorzeitigen Beenden unserer Sanierungsmaßnahme bringen. Was bleibt, ist ein umweltpolitisches Debakel, ein Offenbarungseid von allen Beteiligten, von Stadt und Land in Sachen Umweltschutz und Schutz von Fauna und Flora.

Wenn eine Stadtführung und Fachbehörden solche Geschehnisse jahrelang dulden, muss man den Verantwortlichen leider jegliches Verantwortungsbewusstsein absprechen. (Video 2019-06-11 Brunnenweg)

Was sich die Stadt Meiningen hier im Brunnenweg leistet, erfüllt für unser Dafürhalten alle Voraussetzungen, dass sich langsam die Staatsanwaltschaft mit diesem Thema beschäftigen sollte. Die Stadt gibt für Vergnügungstempel Millionen aus, aber die Sicherheit der Bewohner im Brunnenweg ist der Stadt offensichtlich keinen „Pfifferling“ wert. Hier kann man nur noch von Gefährdung der Allgemeinheit sprechen!

Die Baumstämme hatten auch „Raab`sche Gitter beschädigt – aber nicht zerstört. Durch den Ausbau der Zwischensperren im August 2017 durch die Stadt haben die Fluten nun tiefe Auskolkungen geschaffen und wir erhielten Post von der UWB, die beanstandet, dass sich Verkolkungen bilden?! Aber das haben die zu verantworten, die die 10 Zwischensperren ausbauen ließen, die Stadt Meiningen und deren „Erfüllungsgehilfen.

vor dem Ausbau der Sperren beruhigter Ablauf

nach dem Ausbau der Sperren 2017 – jetzt, 2019 2019 wieder schwere Erosion

Wie schon 2015, rückte unmittelbar nach der schweren Überflutung die „Spezialbaufirma“ wieder an. Naiv denken wir an das Ausbaggern des Bereichs an der Quelle, aber nein! Es wird mal wieder sprichwörtlich „Geld in den Sand gesetzt“.

Die Stadt errichtet unmittelbar vor der (zu) kleinen Brücke eine Geschiebesperre, so die Erklärung eines Arbeiters. Wenn das der richtige Platz wäre, würde die Baugrube auch Sinn machen… aber so ist unübersehbar, dass hier etwas falsch läuft.

Nach den Plänen, die uns von Mr. X persönlich übermittelt wurden, sollte das Bauwerk ca. 10m weiter oberhalb im Wald stehen und eine Rauhe Rampe bis zur Brücke gebaut werden.

Die kleine Brücke, die bei jedem stärkeren Abschlag durch Treibgut versetzt wird, soll aber nicht vergrößert werden, so Mr.X. Wir reklamierten schriftlich und mündlich bei der Stadt, den Behörden, – ergebnislos… Mr.X und seine Spezialkenntnisse waren hier das Maß der Dinge!

Wird die kleine Brücke versetzt und überströmt, wird in Folge der Fußweg geflutet und das Abschlagwasser, nebst Treibgut und Geröll bahnt sich seinen Weg in unsere Seen und zerstört dabei die Böschungen, natürlich auch die Laufwege (Bermen) innerhalb der Böschungen, die zur Pflege der Anlage notwendig sind. Das Treibgut umgeht so unsere Fanggitter und verteilt sich über das gesamte Areal. Dass wir darüber nicht begeistert sind, kann wohl jeder nachvollziehen.

Dann wurde am städtischen Bauwerk „betoniert“ – ohne die notwendige Wasserhaltung!?

Betonschlämme sickerten in den Quellbereich. Ein Privatmann würde hier eine Strafe bekommen.

Das Bauwerk sollte ja laut Mr.X „etwas weiter oben sitzen“ – aber so war das aber wohl nicht gemeint.

Aufgrund unserer Kritik am Geschehen wurden erst mal die vorhandenen Geschiebesperren auf Anordnung von Mr. X herausgerissen- ohne vorher den eingelagerten Schlamm/Klärschlamm auszubaggern. Mr. X und seine Retourkutschen: “ausgebaggert wird hier nix! Die Sperren müssen raus, damit mein Bauwerk funktioniert…“ so seine Statements! Die herausgerissenen Holzbalken zur Seite geschmissen- so handeln nur schwachverständige Sachverständige

Und so sah der Brunnenbach nach dieser Aktion aus– wie bei einem Abschlag…

Spätestens zu diesem Zeitpunkt erkannte selbst ein Laie, dass das Bauwerk wohl höher als der Fußweg wird!? Na ja, es sollte ja „etwas höher sitzen“. Hat da die Baufirma etwas falsch verstanden?
Nur was macht man mit der restlichen Breite des Fußwegs? Da würde das Wasser ja nun drum rum laufen – Fragen über Fragen…

 

Da wurde einfach nochmal ein Streifen am Fußweg dranbetoniert und beidseitig eine Rampe aufgeschüttet- Schilda lässt grüßen!

Jetzt müssen wir uns natürlich vor den nun zu erwartenden schweren Überflutungen, die das neue Bauwerk (Meininger-Trichter) aufgrund der Trichterform und der zu erwartenden sehr schnellen Versetzung der kleinen Brücke auslösen wird, schützen. Die zulaufseitige Höhe beträgt gerade nur noch 70cm, die Brückensohle wurde auch noch anbetoniert – der Unverstand kennt keine Grenzen. Dass man in Flussrichtung, bei den bekannten Treibgut- und Flutmengen, nicht noch derartige Reduzierungen baut, ist eigentlich einleuchtend, aber bei so manch einem scheint das noch nicht angekommen zu sein! Es ist kaum anzunehmen, dass ein Statiker hier etwas gerechnet hat, das Bauwerk ist völlig überdimensioniert- oder bezieht hier jemand Provision von einem Betonlieferanten? Das Bauwerk der Stadt hätte mit Fertigteilen nur einen Bruchteil gekostet, wie schon im Wiesengrund oberlaufseitig, aber mit wirtschaftlichen Steuermitteleinsatz haben die Stadt Meiningen und ihre Helfershelfer offensichtlich nichts am Hut!

Seit Wochen wurde hier nun gearbeitet, aber Verwüstungen und Hindernisse im Abschlaggraben wurden nicht beseitigt – trotz schriftlicher Aufforderung. Die meisten unserer Schutzgitter im oberlaufseitigen Bachbett hatten den Angriffen durch Baumstämme standgehalten, aber zwei städt. Gitter wurden durch große Stämme mitgerissen und in den nächsten unserer Gittersperren aufgefangen. Diese Schutzgitter wurden dann aber aus den massiven Verankerungen gerissen, verkeilten sich zum Glück in den nächsten Sperren und türmten meterhohe Knäuel auf – Treibgut, Baumstämme, städt. Gitter und sonstiger Unrat – auf voller Bachbreite. Um die Gefahren zu verdeutlichen, wiederholen wir nochmals die Bilder.

Da ständig weitere Gewitter angekündigt waren, sahen wir uns genötigt, selbst tätig zu werden, haben Knäuel entwirrt, die gröbsten Verwüstungen beseitigt und Baumstämme, die wir zu zweit nicht aus dem Graben schaffen konnten, mit Seilen gesichert. Auch über diese Kosten werden wir noch zu reden haben. Die Stadt bekam durch uns eine weitere Aufforderung, die Baumstämme endlich aus dem Graben zu schaffen. Wochen später wurden auch diese Stämme abgeholt.

Zur Erinnerung: Wir hatten die Stadt bereits im April schriftlich aufgefordert, Baumstämme und größeres Geäst aus dem Flutungsbereich zu räumen.

Wir stellten entlang unserer Grundstücksgrenze und der Gefährdungsabschnitte Fertigteile auf. Diese werden von älteren Leuten gerne als kurze Sitz- und Ruhemöglichkeit genutzt und Kinder freuen sich über die Möglichkeit mehr zu sehen und zu balancieren. Wir bedanken uns herzlich bei der Fa. Schick, Herrn Schäfer und Andi Lang für ihre zügige und verständnisvolle Zuarbeit.

Spätestens nach der ersten Versetzung der kleinen Brücke, werden wir mit der Stadt über diese völlig unnötige Sicherungsmaßnahmen noch zu reden haben. Nachdem es wohl eine Anzeige gab, gibt es auch hier Beanstandungen von der UWB und man erwägt den Rückbau einiger unserer Fertigteile?!- Sollte man uns verbieten, dass wir uns schützen, werden sich Gerichte mit den Vorgängen beschäftigen.

Die städtische Baustelle ist abgeschlossen?! Bagger weg, weder vor, hinter, noch unter der Brücke wurde beräumt?!

Hat man den Ablauf vergessen? Wasser bleibt stehen und „vergammelt“. Jetzt sieht man, mit welchem Aufwand man hier eine 3cbm Geschiebesperre/Tosbecken errichtet hat? Zwischen den Brücken gab‘s das schon, nur mit 10cbm Auffangvolumen und besserer Zugänglichkeit. Das wurde aber nun aufgelassen. Unmittelbar an einer Engstelle am Fuß-/Radweg wurde zudem noch eine Gefährdungsstelle geschaffen und und und… Selbst wenn solche Planer ehrenamtlich arbeiten würden, wäre das zu teuer.

An unseren Anlagen sind keine Schäden entstanden, die einem Sorge bereiten müssten, es grünt und blüht

Der Revisionsschacht der Hochwasserverrohrung der „Brunnen“ wird erhöht und Gisela ist wieder mal am Basteln und Puzzeln

Die letzten Baumstämme und herumliegende städtische Schutzgitter werden wohl auch demnächst entsorgt…  der letzte Beweis der Unbrauchbarkeit! Außer Spesen nix gewesen!

Ich mag ja Hühner, aber im Quellauslaufgebiet? Die lieben Nachbarshühner scharrten natürlich mit Freude den Klärschlammhaufen durch. Der Haufen wurde zusehends kleiner und dank Mr. X und seiner Weitsicht wuchsen die Algen zusehends stärker in unseren Seen – wen wunderts? Quellwasser zu verunreinigen, ist bekanntlich kein Kavaliersdelikt, auch wenn sich das bei einigen noch nicht herumgesprochen haben sollte – und der Spaß hört spätestens auf, wenn Dritte geschädigt werden.

Der Schacht im See wurde „aufgestockt“. Die Seehöhe soll ja noch um 50cm angehoben werden.

Die Gestaltung der „Brückenböschung“ ist noch unklar im Gegensatz zu Giselas schneckenfreiem „Hausgarten“, auch am „Sechseck“ ist jetzt die Richtung erkennbar und es geht weiter.

Die ersten Schmetterlinge wurden gesichtet.

Versteinerte, mutierte Schnecke oder vielleicht doch nur ein Baumpilz? 

Nachdem die Stadt den Schlamm nicht ausbaggern ließ, mussten wir das veranlassen, um unsere Seen vor noch weitergehender, schlimmerer Veralgung zu schützen. Dazu hatten wir selbstredend den Zulauf zum See zugedreht. Mr. X war ja unstrittig deutlich in seiner Ansage, dass hier nichts gemacht wird. Über diese Kosten werden wir noch zu reden haben!

Und die Stadt startete mit ihrem nächsten angedachten Husarenstück, das sich aber als weiterer Schildbürgerstreich entpuppen wird und beginnt im Steilhang zu baggern. Die „Stein-Rampe“, Grundlage für die Abschlagsgenehmigung, fiel Mr.X und dem Bagger zum Opfer, anstatt die massiven Steine als Wand in eine Kaskade (wie ursprünglich geplant) zu integrieren, wurden diese zuhauf verbuddelt.

Mal schau’n, was das werden soll. Ein oberlaufseitiger Anrainer macht sich jedenfalls Sorgen und informierte uns.

Schon bescherte uns das Leben wieder eine Freude, denn es waren noch keine 2 Jahre ins Land gegangen und schon wurde die Rinne an unserer Grundstückszufahrt anasphaltiert.

Der Straßenbauer meinte zwar, die Rinne sei etwas „hoch geraten“. Aber die Höhe war abgestimmt und genehmigt. Fakt ist ja, dass man der Straße ein Gefälle zum Hang, Innenkurvenbereich, geben muss, nicht zum Außenkurvenbereich, Richtung Bach und der maroden Stützmauer. Hier gibt es ja keine Leitplanken, trotz 2-3m Absturzhöhe. In Sachen Sicherheit fehlt es hier entlang der Straße an allen Ecken und Enden und jeder LKW-Fahrer weiß ugs. „ein Lied davon zu singen.“.

Gisela puzzelte sich wieder durch den Bach, um ein weiteres Stück der Bachmauerabdeckungen zu vervollständigen

Was die Stadt hier im Steilhang veranstaltete, ist schon ein ganz besonderes Ding! Eine raue Rampe mit Setzsteinen in dieser Hanglage, ohne Sicherungen oder Vliese, frei auf der vorhandenen Bodenschicht errichtet, anstatt beidseitige möglichst hohe und stabile Mauern zu errichten und diese Rampe und Querbauten einzuspannen. Schotter wurde frei den Hang runtergekippt, (vorher lagen da unzählige Flaschen und Müll). Für uns unfassbar!

Die Stecksteine einfach in loses Bodenmaterial gesetzt!

Ein solches Mäuerchen in diesem Tal(?) bei diesem Zustand(?) ohne Abdichtung(?) bei dieser Beanspruchung?

Unsere Lilie weiß sich ins rechte Licht zu setzen und die Malve hat sich ein geschütztes Plätzchen gesucht

In diesem Fußwegbereich müssen weitere 25 Meter Böschungen nun massiv gesichert werden, denn die Fluten sind hier schon am 11.06. eingebrochen und haben die Böschungen destabilisiert. Die Sicherung ist unerlässlich und ein „geregelter Ablauf“ wurde bereits im Jahr 2016 mit Bürgermeister und einer Bauamtsmitarbeiterin besprochen. Wohl der schönste und älteste Fußweg von Meiningen nach Dreißigacker, auch der kürzeste zum Klinikum wird hier von der Stadt künftig wohl zum Flutweg degradiert? Unterhalts- und Pflegemaßnahmen lassen zu wünschen übrig.

Es wäre einfallslos, überall mit Fertigteilen zu arbeiten, das Auge „isst“ bekanntlich mit, da muss etwas Abwechslung sein

Am 03.08. kam es nach einem kleinen Regenschauer zu einem Abschlag??? So langsam ist das nur noch lächerlich! Wir riefen in der Leitwarte an und der Abschlag wurde beendet- so viel zu „nicht steuerbar“!!! Hier wird nach anderen Kriterien an den Schalterchen herumgespielt, als nach denen, die das Wetter vorgibt. Dass das nicht zulässig ist, scheint wohl in Vergessenheit geraten zu sein!

Im Brunnenbach liefen die Abwasserfluten, während sich im Klinikum-Versickerungsbecken nicht einmal richtige Pfützen bilden konnten?! Das Berkeserbecken war fast „staubtrocken“! Gut, das ist etwas übertrieben, aber von Pfützen und Größerem weit entfernt.

RÜB Holunderbusch, mittlerer Abschlag, die Flut im Auslaufbereich des Steilhangs

Klinikumbecken leer

Berkeser Becken – leer …

RÜB Wetterwarte, Pferdekoppel kein Abschlag

Wir hatten einen Wasserbausachverständigen hinzugezogen, um mit ihm Einsicht in die Entwässerungsunterlagen zu nehmen, die für diese Abschläge in diesem Gebiet maßgeblich sind, deshalb hatten wir der Stadt eine Liste über die Unterlagen zukommen lassen, die uns relevant erscheinen. Am 23. August war dieser Termin anberaumt, aber leider lagen die geforderten Unterlagen nicht vor und wir zogen unverrichteter Dinge wieder ab. Auch über diese Kosten wird man zu reden haben, denn Sachverständige arbeiten nicht umsonst. Und um es gleich vorweg zu nehmen, die Stadt schaffte es in diesem Jahre nicht mehr, einen Einsichtstermin zu ermöglichen. Inzwischen liegen uns aber von Mr. X mehrere Berechnungen vor, wieviel Wasser durch die kleine Spörer’sche Werkstattbrücke passt. Den Querschnitt dieser Werkstattbrücke bemängeln wir seit 2014 und seitdem ist Mr. X darüber auch in Kenntnis! Am 26.08.2019 bekamen wir ein Schreiben:

„Selbstverständlich ist in der Planung eine statische und eine hydraulische Berechnung erfolgt. Diese Berechnung ergibt für den Ablauf aus dem Bauwerk 2,4 m³/s. Für die Brücke ergibt sich selbst unter Berücksichtigung einer möglichen umfassenden Sohlenräumung nur ein maximaler Durchfluss von 1,62 m³/s. Das bedeutet, meine Planung bewegt sich im klar sicheren Bereich. Die Berechnungen erfolgten nach RZWAS nach Stand der Technik.“

Daraus resultiert nach unserem Verständnis, dass an der Spörer’schen Werkstattbrücke der Brückendurchlass ca. 55% größer sein müsste!

 

Gisela hatte ja die Befürchtung, dass auch heuer wieder alle Kaulquappen durch den Abschlag am 11.06. sterben würden. Aber nein! Nun verfolgte sie aufmerksam die Entwicklungsstufen

Am 07.08.2019 nach einem kurzen, schwachen Regenschauer (in knapp zwei Stunden kamen gerade mal 8Ltr. zusammen), mit einer 4 Minuten-Spitze kam es erneut zu einem Abschlag. Es ist nicht zu fassen?!

Übel, übel, Gisela war böse gestürzt und hatte sich einen Bruch an der rechten Hand zugezogen. Der behandelnde Arzt lässt etwas von der linken Hand und Bruch des Ringfingers schreiben, dabei war’s die rechte Hand und der kleine Finger. Wär`s nicht so traurig, müsste man schmunzeln. Aber Ihr Schutzengel war wachsam – der Sturz hätte ganz ganz böse enden können.

Wir sind einfach immer auch beruflich an Baustellen unterwegs und in schlecht beleuchteten Baustellen passieren solche Dinge leider immer wieder.

Fast zwei Monate nach dem Abschlag vom 11.06. hatte sich der See noch nicht richtig erholt. Man darf sich schon fragen, was hier abgelassen wurde! Hier machen sich die Verantwortlichen von SAM, Stadtwerke/Stadt nur noch unglaubwürdig, wenn von „Ausnahmefällen“ und „massiver Verdünnung“ geredet wird!

Wieder einmal fiel ein stärkerer Ast in den See und ein tellergroßer Baumpilz hatte seine „Heimat“ verloren. Wir versuchten, den auf einem unserer Böschungshölzern anzusiedeln. Pilze sind ja Überlebenskünstler und zählen zu den ältesten und größten Lebensformen auf der Erde und sind eher Tiere denn Pflanzen.

Im August hatten wir die letzte „Müllbastion“ am Fußweg im hohen Böschungsbereich „ausgehoben“. Das Grundstück war jetzt nahezu „müllfrei“. Ein weiterer Bereich der Natursteinwand wurde mit Steinplatten geschützt.

Und so langsam wurden aus den Kaulquappen kleine Fröschlein. Die ersten wagen sich schon zu Fuß über kleine Strecken, obwohl sie noch den Schwanz tragen. Es ist schon anstrengend für so ein Fröschlein mit „Ein-Cent-Stück“-ähnlicher Größe, sich durch die Algen zu kämpfen – immer auf Futtersuche und „auf der Hut“ – Fressen und gefressen werden! Die Evolution lässt grüßen

Nein, das war kein „dummes Huhn“! Aber die Gute kannte halt keine Grenzen. Wenn die Ziegen unseres Nachbarn könnten, wie sie wollten, würden die wohl auch auf unserem Areal herumstolzieren und sich den Wams vollschlagen, denn wohlfeine Kräuter und Pflanzen wachsen ja bei uns allerorts. Wir mussten wieder einmal unsere Nachbarn besuchen, damit hier etwas Ordnung einkehrte, denn die Hühner scharren sonst die angespülten Böschungen ab und das konnten wir leider nicht dulden. Schlimm genug, was durch die Brückenversetzungen und Überspülungen hier angerichtet wurde.

Wir stabilisieren die Hang-„Brücke“ mit Beton. So langsam kommen wir auch hier dem Ziel näher und wie so oft war Fa. Lang gefragt, aber hier zur Abwechslung mal Marco Lang, der den guten Dyckerhoff-Beton ranschaffte.

Und da wir schon mal beim Betonieren waren, folgte am gleichen Tag Part 2, die Verlängerung unseres Schutzwalls. Das war ja unumgänglich. In diesem Zuge haben wir auch den Fußweg wieder in Ordnung gebracht, denn die Stadt macht wenig bis nix am Fußweg, höchstens Unsinn, wie das neue Bauwerk am Waldrand.

Unterflur-Schieberkappe im Fußwegbereich: Die Schieberkappe im Fußweg/Flutweg wird regelmäßig durch kleine und größere Wasserläufe freigespült. Nachdem wir inzwischen mehrere Male erleben mussten, dass eine kleine Baukolonne mit Klein-LKW, Schubkarren, Kleinbagger, Rüttelplatten anrückte, um mit Mineralbeton die Stolper-/Gefahrenstelle zu beseitigen, haben wir auch hier das Drama für die nächsten Jahre beendet und die Schieberkappe mit einem Betonkranz stabilisiert. Kosten ca. 2€! Die Kosten der „städt. Sicherungsaktionen der letzten Jahre“ haben wohl das Tausendfache gekostet. (Aber so sind sie halt, die Raabs, sie fordern NICHT immer nur…)

Die Hälfte der knapp 120m langen Böschungsstabilisierung ist nun so ziemlich geschafft. Wir sind am Tiefpunkt des Fußwegs angekommen, Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

Schlimme Befürchtungen bewahrheiteten sich leider. Am 18.08.2019 bekamen wir wieder eine Abschlagsmeldung. Es hatte ein wenig geregnet, aber es gab auch einen kurzen heftigen „Tusch“. Abschlag berechtigt? Nach unserer Ansicht nicht – dafür hat man Rückhaltebecken, die sollten das bei diesem Niederschlagsverlauf schaffen.

Bei uns kam nichts an. Wir fuhren zum RÜB, um zu sehen, was los ist. Der Abschlag war voll im Gange, die neue „rauhe Rampe“ bei dem Kleinstabschlag erkennbar belastet. Die Rampe und der zerstörte Wiesengrund scheinen eine große Versickerungsanlage geworden zu sein!

Geschätzt laufen hier wohl so um die 300-400l/s,

 

die dann zwischen den Steinen „verschwanden“

Die Fröschlein, neugierig wie kleine Kinder, sind nun schon am Erkunden ihres Lebensraumes. Wieviel tausend Fröschlein und sonstige Amphibien hier durch Abschläge in den wenigen Jahren, seit wir das beobachten, regelrecht „gemordet“ wurden, ist ein Ökodesaster erster Güte.

Die „Spezialisten“ hatten im Auftrag von Mr.X und der Stadt wohl nun auch die Sperrbalken angefertigt, dabei bestätigte uns ca. drei Wochen zuvor doch das Bauamt, nach Rücksprache mit Mr. X, den Einbau von Rechteckprofilen bis max. halber Höhe. Nun so etwas? Fast 28cm Abstand? Aber ja, wir hatten’s ja dann schriftlich bekommen: Es handelt sich um eine Geschiebeentnahmestelle und nicht um ein Sperrbauwerk? Da hätte man sich das Ganze sparen können, denn eine Entnahmestelle gab es ja bereits im Quellbereich – nur viiiel größer! Im neuen trichterförmigen „Tosbeckchen“, fehlt immer noch ein Ablauf in der Schwelle. Einfach nur unglaublich!

Auszug aus einem Schreiben von Mr. X: – „Fakt ist: Es handelt sich um eine Geschiebeentnahmestelle und nicht um ein Sperrbauwerk. Die Durchflussleistung des Bauwerks ist deutlich größer als das nachfolgende Durchlassvermögen der Überfahrt zu den Garagen. Damit ist die Gefahr der Wegüberflutung logischerweise deutlich geringer.“

 

Hm, ach so, wenn man ein Bauwerk mit größerer Durchflussmenge vor eine kleinere Brücke errichtet, wird die Gefahr der Wegüberflutung geringer?

Damit nicht nicht eine(r) unserer Nachbarn irgendwann über die eigenen Steinbarrieren fällt, brachten wir vorsichtshalber einen Zaun an. Was wir mit dem nächsten Nachbarn linksseitig machen, wissen wir noch nicht. Dort sieht man die Mauer, die sich halb auf unserem Grundstück befindet, häufig als Fußweg an. Das kann bei älteren, gehbehinderten Menschen gefährlich werden. Aber früher lagen unterhalb der Mauer Steinplatten herum, jetzt würde man im Fall eines Falles aufs weiche Gras fallen, maximal ins Wasser kullern… Der Bereich ist deutlich entschärft. Vielleicht werden wir auch hier als Sicherheitsmaßnahme eine Einzäunung in Betracht ziehen?!

Entlang der Flutmulde (für den 100-jährigen Niederschlag) wächst der Granitbord weiter in Richtung Seedamm – sicher ist sicher!

Auch die finale Ausführung des „Sechsecks“ unter dem sich ja noch das alte Wehr und der Bachabschnitt „einstiges Stammeintragbecken“ befinden, ist langsam schlüssig und wir legten die Mauern nach oben und die Treppe nach unten an.

Im Waldbereich hat man – wohl unter der Regie von Mr. X – neue Sohlsicherungsschwellen gebastelt. Hoffentlich bekommen wir nicht noch ein Schütteltrauma, bei so viel Kopfschütteln über Unfug und Unkenntnis!

Warum wurden am Geschiebefangbecken im Wiesengrund ebenfalls die Bohlenabstände vergrößert?! Hofft man, dass nun auch die letzten Ästchen durchgespült werden und man kein Material mehr beseitigen muss?! Aber das wird wohl nix werden. Das Becken wird wohl weiterhin bei stärkeren Abschlägen überflutet werden – das ist vorhersehbar!! Die einstigen Sperrbohlen lagen nun in der Wiese, wenigstens oberhalb der Überflutungshöhe (denn an dieser wird sich bei gleichem Verhalten nichts ändern!) Wer bezahlt eigentlich diesen jahrelangen Unfug? Eine Zufahrt zu Beräumungszwecke gibt es noch immer nicht!

Und so der historische Fußweg! Manch ältere Fußgänger nutzen nun die Gelegenheit, sich auf den Betonteilen auszuruhen und sich an Fauna und Flora zu erfreuen! Aber die Vöglein zwitschern von den Bäumen, dass die Stadt den Weg auflassen möchte. Aber warum? Hoffentlich nicht wegen uns?! Die Dreißigackerer Straße als Alternative – Ggf. in der Sonne und bei Verkehr? An manchen Tagen kommen hier so viele den Fußweg entlang – die Straße wird man ihnen nicht als den besseren Weg „verkaufen“ können.

 

Naja, gefährlich war der Fußweg zu diesem Zeitpunkt auch. Die Zaunfüße der Absperrung ragten in den Fußweg, die Beleuchtung an falscher Stelle, die Lampen zur Fußwegseite nur Attrappe, denn sie funktionierten nicht.

Geländer sind ja keine optischen Elemente, sondern sollten der Sicherheit dienen. Die Ausführung hier ist zwar stabil, aber weitere Vorschriften, wie Umfassbarkeit des Handlaufs, feste Ausfüllungen, Knie- oder Fußleiste wurden außer Betracht gelassen – rechtlich müsste es derart gestaltet sein, dass ein Hindurchfallen von Personen verhindert wird – aber leider… Auch die wasserbautechnische Seite des „Meininger Trichters“ lässt viel zu wünschen übrig! Wenn hier eine Flutwelle mit 4-5cbm Treibgut reingerauscht kommt, wird die kleine Brücke schlagartig versetzt werden und der Fußweg zum Flutweg. Auch an eine kostengünstige Beräumung wurde hier offensichtlich nicht gedacht. Die von uns vorgeschlagene Vergrößerung der Brücke wäre aus Kostensicht „ein „Klacks“ gewesen.

Auf unserem Gelände erhielt die Flutmulde am Seedamm nun auch eine massive seitliche Natursteinwand, denn daneben soll ein kleiner Hausgarten entstehen.

Und ganz nebenbei wurden aus den Kaulquappen Fröschlein. In der Brunnenkresse saßen sie zuhauf, schon erkennbar verschiedene Spezies – eines hat schon die gestreiften Beinchen des Springfrosches.

und an der Fußwegseite haben wir die Seemauer erhöht, damit hier bei Hochwasser der Fußweg im Überflutungsfall keinen Schaden nimmt und das Anlegen der Böschungen weiter vorangetrieben

Am 11.09. kamen wieder Arbeiter, um bei dem Sperr-, stopp, bei dem „Entnahmebauwerk“ einen Teil des Betons unter der Brücke abzubrechen und um unter der Brücke zu beräumen. Das wäre mit dem Großgerät vor wenigen Wochen und Fachleuten ein Leichtes gewesen und kostengünstiger dazu. Wenn man vorher etwas gedacht hätte, hätte man die eh schon zu kleine Brücke nicht noch durch das „Anbetonieren“ vom Querschnitt reduziert und hätte sich diese Aktion erspart! Aber vielleicht zieht man Planer, Bauleiter und der ausführenden Firma das ja von ihren Honoraren/Gehältern/Rechnungen ab😊

Das Schild, das zum Abschluss der Arbeiten angebracht wurde, setzt dem Ganzen die Krone auf! Nach der „Verbesserungsmaßnahme“ besteht Lebensgefahr? Das ist wohl einmalig in Deutschland und ändert nichts an der Tatsache, dass Abschläge gefahrlos erfolgen müssen! So steht’s in der Abschlagsgenehmigung – und daran ändern auch 10 Schilder nichts.

Seit der Baumaßnahme bildet sich auf der Wendeplatte eine große Pfütze, die ständig größer wird. Ursache ist die Rampe, aber auch die Belastung durch die Baufahrzeuge, Bagger, LKW, Rüttelplatten, die hier drehten und wendeten. Auch andere Großfahrzeuge, wie Tankwagen usw. tragen dazu bei, dass dass Schadensbild ständig größer wird – und das Wasser wird hier wohl im Laufe der Zeit als Sieger nicht vom Platz, sondern in die Tiefe gehen. Seitens der Stadt wird hier offensichtlich nichts unternommen, um die Verursacher heranzuziehen, Mr. X und seine Getreuen genießen offensichtlich Schutz auf allen Ebenen, warum auch immer.

Am 29.08 kam der nächste größere Regenschauer. 12 Ltr. in einer Stunde – mit nachfolgendem Abschlag. Wie schon zu vermuten war, lief das gleiche Spiel ab, wie beim Mal zuvor, nur mit der doppelten Misch-/Abwasser-Versickerungsmenge. Misch-/Abwasser!!!Um 19:25 Uhr bekamen wir Information von einem möglichen Abschlag, der 7 Min. später ausgelöst wurde. Auch aus der Entspannungsleitung des Y-Bauwerks kam noch zusätzlich Abwasser gelaufen, d.h. insgesamt versickerten hier ca. 8 bis 900l/s. Erst um 20:59 Uhr hatte sich am neuen Bauwerk am Waldrand etwas Sickerwasser angestaut und es sickerte ein bleistiftstarkes Rinnsal über die Schwelle.

Die neue Rauhe Rampe im Steilhang lässt schon erahnen, was hier abläuft, wenn die 7 – 10-fache Abschlagmenge da runterschießt. Da wird wohl das Bauwerk mittelfristig zerlegt. Von Energievernichtung braucht man dann nicht mehr reden. Bei Abschlag, ca. 300l/s sah man ja noch die Stecksteinköpfe, bei dem jetzigen Abschlag, ca. 600l/s sind die Steine der Rauhen Rampe teilweise schon „Land unter“ und Abwasser schwappte über das Mäuerchen.

Nun stelle man sich die 10-xx fache Abschlagwassermenge vor….

Das Berkeser Becken war im Übrigen wieder staubtrocken, an der Pferdekoppel ebenso! Abschläge gab es wieder nur im Dreißigackerer Grund?!

Wir standen längere Zeit an RÜB und haben den Abschlag verfolgt. Es ist unglaublich aber inmitten des Steilhanges verschwanden die Fluten. Hatte die einst vorhandene, nun abgebrochene Rampe vielleicht noch eine andere Funktion (Video Abschlag 29.08.2019)

Am nächsten Tag, erkannte man an der Spörer`schen Werkstattbrücke, dass hier nichts gelaufen war.

Dass wir das Thema Stadt und Sanierung so umfassend beleuchten (müssen), ist traurig, aber wohl inzwischen für jedermann nachvollziehbar. Wie hier Steuergeldern „versenkt“ werden, ist mittlerweile wohl ein Fall für das „Schwarzbuch“.

Zu Beginn der Sanierung hatten wir den „Tunnel“ unter der „Mühle“ nur beräumt und es lagerten noch schwere Steine entlang der Wände. Der Abschlag vom 11.06. d.J. hatte hier trotz Geröllsperren einiges an Geschiebe und Schlamm eingespült. Das muss nicht nur beräumt/gerichtet werden… Wir möchten noch in diesem Jahr die Sanierung und Unterfangung der Wände abschließen. Der „Tunnel“ ist ca. 18m lang. Hier enden die Hochwasserentspannungsleitungen.

Solche Arbeiten kann man nur im Sommer bei Niedrigwasser machen und trotz der geringen Wassermengen waren auch hier Wasserhaltungen/-ableitungen unumgänglich, denn wir wollen ja keine Zement-/Betoneinträge riskieren und auch die Wasserverschmutzung, soweit nur möglich, unterbinden. Gitterlaufwege und „Hühnerleitern“ waren unabdingbar, denn es schwammen einem – zu unserer Freude – ständig irgendwelche kleinere und größere Forellen zwischen den Füßen herum.

Und wieder mal, Steine und Eisen schleppen, Bewehrungskörbe binden, Beton schleppen…

Nach Abschluss der Arbeiten sah das Ganze schon anders aus. So können wir beruhigt in die Zukunft schauen.

Für die Fischwanderung wurden in den Sohlsicherungsstufen am Anfang und mittig des Tunnels Aussparungen geschaffen. So haben Forellen auch im Sommer bei Minimalwassermengen, noch eine Chance, bis in die Kiesflächen im Tunnelbereich kommen, denn dort sind immer gute bis beste Lebensgrundlagen/Laichplätze gegeben – außer, wenn die „Kanaler“ wieder mal Abwässer gen Werra schicken! 

Auch hier, im Bereich der Trockensteinmauer waren wir zu Beginn der Beräumungsarbeiten 2006/2007 am Werkeln. Nun erhielten die Stützmauern, zumindest auf den ersten Metern, eine „Puzzle-Oberfläche“ damit man auch hier sicher entlang laufen, Leitern für die Dachrinnenreinigung stellen kann und sich keine Bäume ansiedeln. Wer solche Mauern schlichtet, Tiefe bis 1,5m, also richtige Gewichtsmauern, der sorgt dafür, dass keine Bäume darauf wachsen!

Nachdem wir nun wochenlang mit Thüringer/Meininger-Drohnenpiloten geredet hatten und immer nur vertröstet wurden, haben wir für die Bestandsdokumentation einen Drohnenpiloten aus dem benachbarten Ostheim gefunden…

Auf dem Bild von oben erkennt hier sehr schön, das kleine Auffangbecken im Bereich des „Meininger Trichters“ und zwischen den Brücken das einstige „Interimsbecken“

Das erste Kleingärtchen mit einem Kompostplatz war am Entstehen.

Auch am Seedamm wurde eine weitere Böschungsfläche befestigt und begrünt.

Das ist weder ein „Grenz-“ noch ein „Krötenzaun“, sondern eine Interimsmaßnahme für den Fall, wenn der Flutweg „aktiviert“ ist, damit es zu keinen punktuellen Wassereinbrüchen an unseren Böschungen kommt. Für den, der das Material nicht kennt, sei kurz erklärt: Es handelt sich um „original DDR Grenzzaun“ (nur etwas kleiner😊). Hier macht er Sinn! Der einstige Verwendungszweck war ja bis zur Wende mehr als ein Affront gegenüber freiheitsliebende Menschen im Hoheitsbereich des „Warschauer Paktes“ – aber eine TOP-Qualität, „made in (West-)Germany, Salzgitter AG“

Und schon, stattete uns Väterchen Frost einen Besuch ab – hoffentlich bleibt er noch nicht lang😊, es war ja gerade erst der Oktober herum…

Und die nächste Baustelle lief an. Der Umgangsbereich des alten Forstarbeiterhauses muss in Ordnung gebracht werden. Aufgrund der Mauerbelastung im Bereich unseres Nachbarn waren an der Rückseite des alten Forstarbeiterhauses massive Probleme aufgetreten. Der Bauch der Mauer ist inzwischen stark nach vorne gewölbt, da die vorgesetzte Mauer fundamentlos vor die Grundstücksmauer gesetzt wurde. Inzwischen sind die Treppen und Wegplatten durch den Mauergewicht verdrückt und der ganze Aufbau hat schwere Schlagseite bekommen und droht abzustürzen. Hier wird es wohl eine Kooperative geben müssen, denn wir werden im kommenden Jahr auch hier den Unfug Stützmauer vor Stützmauer beseitigen. Unsere Nachbarn sind ja in Sachen „Personalstärke“ klar im Vorteil. Mehrere „stramme, ausgeruhte Burschen“ können ja unseren Nachbarn Frank tatkräftig unterstützen, denn zuerst müssen hier die „Aufbauten oben“ abgebaut und die, vor wenigen Jahre gepflanzten Friedhofsgewächse ausgebuddelt/entfernt werden.

Bevor der Winter ins Land kam hatten wir noch den Vorsee am Wasserrad entleert und gereinigt, und kleinere Setzungsrisse repariert.

Dieser Schlamm ist ja „bester“ Bodenverbesserer für die nächsten Kleingartenbereiche

Ein automatisch arbeitender Rechenreiniger wird uns bald die Arbeit erleichtern, denn wir möchten hier ja nicht Tag und Nacht bereitstehen müssen, damit es zu keinen Gitterversetzungen und Seeüberflutungen kommt. Wir erwarben diese Rechenreinigungsanlage, die genau zu unserer angepeilten Rechenanlage passt. Eine Neuanlage macht keinen Sinn, denn der Rechenreiniger wird ja in der Regel bei mittleren/stärkeren Abschlägen max. 1-2 Stunden im Jahr benötigt, da die „Sanierungsarbeiten“ der Stadt bisher leider nur als Farce bezeichnet werden können, die zu keinen, aber auch zu gar keinen Verbesserungen bei Abschlagereignissen geführt haben.

Und wie es so geht, meldeten sich beim Abladen der schweren Teile meine Bandscheiben und zwangen mich, das Tanzen leider wieder einmal abzusetzen. Allein der Reinigungsbalken wiegt wohl so um die 3 bis 400kg. Da war die Verladung beim einstigen Besitzer mit einem Frontlader richtig relax😊

Die „stade Zeit“ war angebrochen und wir schalteten wieder einmal unsere Weihnachtsbeleuchtung ein. Die Silhouette unserer Winterbeleuchtung wertet das triste Erscheinungsbild in dieser, von der mutwilligen jahrzehntelangen Zerstörung gebeutelten Ecke in Meiningen, etwas auf.

Winterzeit – Ausbauzeit! Da ist nix mit Rumhängen und Winterspeck ansetzen😊Gisela hatte sich entschlossen, im Gewölbekeller zu werkeln, fugte die Natursteine aus und reinigte grundhaft den Keller unter dem Haus, denn die Überflutung 2011 hatte auch hier die Lehmschichten angespült und teilweise tiefe Fugen ausgewaschen.

Ein neuer Anblick! Wir hatten die Baumschienen, Bagger, Dumper entsorgt denn es laufen nun Arbeitsvorbereitungen für die letzten Arbeiten im Außenbereich an. Die Maschinen hatten ihre Pflicht erfüllt und durften gehen…

und das Nutria hatte hier seinen optimalen Lebensraum gefunden und half bei der Pflege und der Reduzierung der Brunnenkresseflächen. Der See hatte den Abschlag vom Juni noch nicht „verdaut“, dadurch kam es auch wieder vereinzelt zu Fischsterben. Wundern muss man sich nicht, wenn man sieht, was hier bei Abschlägen teilweise angelaufen kommt?!

und ganz plötzlich, still und leise hat sich Väterchen Frost eingeschlichen und Frau Holle die Betten geschüttelt

Nur, Väterchen Frost hatte in diesem Jahr kein rechtes Durchhaltevermögen und schon nach wenigen Tagen war es vorbei mit der weißen Pracht, dafür sprangen die Quellen wieder an! Das kleine, große Naturwunder – und jahrhundertelang der Überlebensgarant von Meinigen?!

Wir haben den Eindruck, dass die Stadt dieses Naturschauspiel am liebsten ausblenden würde, aber die unendliche Geschichte der Quellen im Dreißigackerer Grund sorgt inzwischen für immer mehr Aufsehen – es spricht sich so langsam rum, was hier abläuft, wenn’s sauber kommt😊😊😊

Und am Ende dieses Jahres haben wir der Stadt eine Rechnung zukommen lassen, über unsere Kosten, die die Stadt im Laufe dieses Jahres aufgrund von Unterlassungen verursacht hat.

Der obere Auslauf der Kreuzbergquelle ist angesprungen und der „Meininger Trichter“ sieht das erste Mal sauberes Wasser. Lebensgefahr geht dabei nicht vom Wasser aus, höchstens vom Geländer, dabei steht seit Jahrzehnten eine Mustervorlage daneben. Man hätte das nur ähnlich bauen müssen, aber so ist das, was hier angebracht wurde, überdimensioniert und teuer – passend zum Rest, alles zusammen nach unserem Dafürhalten eine Fehlkonstruktion und leider aufgrund der am Fußweg zu kurz geratenen Rohrenden – auch gefährlich.