Der Klimawandel

Mühle Meiningen 2014

Meiningen, der Klimawandel und die starken Niederschläge immer, wenn hier in Meiningen, nach unserer Meinung ungerechtfertigt Abschläge erfolgten, erklärte man uns von allen Seiten. „der Klimawandel…“! Was wird dieser Begriff geplagt.

Aber nach unserer Ansicht wurde hier ein perfides Abwasserentsorgungssystem geschaffen und wenn irgendwelche Ablaufwerte der Kläranlage nicht passen, wird wohl – Dank der geschaffenen Leittechnik – an allen Ecken und Enden die Kläranlage „entlastet“.

Nach einigen schneereichen Wintern hatten wir in diesem Winter wieder für uns einmal normale Verhältnisse, Schmuddelwetter, kein Jahrhundertwinter und schon hörte man wieder von allen Seiten „der Klimawandel“ sei schuld.

Der Mensch erinnert sich bekanntlich an außergewöhnliche Dinge, vor allem an positive. Durchschnittliche, unbedeutende, negative Dinge streicht das „Hirn“ gerne, denn die Festplatte des homo sapiens hat zwar eine enorme Speicherkapazität, aber die Evolution hat schon lange vor Bill Gates Bearbeitungsroutinen entwickelt, um das „Oberstübchen“ und die Psyche in Ordnung zu halten – zumindest bei vielen Exemplaren dieser Spezies. Die meisten Winter der letzten 50 Jahre, an die ich mich erinnere, waren mehr oder weniger schneearm, wenn denn überhaupt über mehrere Tage mal `ne geschlossene Schneedecke für die Freuden des Winters in unserer Bamberger Region zu sehen war. In der Regel gab es mehr oder weniger grüne Weihnachten, verregnete Weihnachten, oder frühlingshafte Weihnachten mit Biergartentemperaturen. Es gab aber auch einige schneereiche Winter, in denen es schon Ende Oktober in zwei Stunden 30cm schneite und auch 60-70cm Schneehöhe im Hochwinter, in dem wir tagelang Wege und Höfe schneefrei machen mussten – im Flachland 300m über dem Meeresspiegel. Es gab aber auch frostige Winter. Wenn wir am Heiligabend bei -20°C (manchmal war es auch kälter) zur Mitternachtsmette in die Nachbargemeinde laufen durften, hatte auch das seinen Reiz und hat sich in den „grauen Zellen“ eingebrannt. Dieses Wetter war für uns immer besser als tagelanger Schneematsch auf Straßen und Wegen.

Im Sommer gab es sechswöchige Hitze- und Trockenperioden, schwere Gewitter und schwerste Unwetter wo älteren Menschen Kerzen anzündeten und beteten. Ich kann mich an Hochwasser im Winter und im Sommer erinnern, so dass unser Dorfplatz einem großen See glich und die Kirche nur noch mit Gummistiefeln zu erreichen war. Ich denke, das, was wir z.Z. erleben, nichts Außergewöhnliches ist. Das hat es alles schon gegeben.

Kommen wir zurück zu Meiningen. Umweltschutz ist ein Thema, das man hier zwar gerne propagandiert, die Umsetzung sieht aber leider anders aus. Da wird der Hund ausgeführt, der verrichtet sein Geschäft, dann wischt man dem Hund den Hintern ab und schmeißt regelmäßig die „Wischtücher“ in die Bachläufe. Wie erklärte einst der Leiter der Unteren Wasserbehörde: „Viele Menschen hier sehen Bäche noch immer als dritten Entsorgungsweg an…“. Wie wahr, wie wahr! Wir, aus Bayern kommend, konnten das nicht glauben – heute wissen wir es besser. Die DDR hatte wohl kein besonderes Interesse, jungen Menschen in Sachen Umweltschutz den richtigen Weg zu zeigen, denn die letzten Schuljahrgänge sitzen ja heute an vielen verantwortlich zeichnenden Stellen und tragen somit Verantwortung für das hier und heutige Geschehen. Wir werden noch einige Male auf das Thema Umweltschutz zurückkommen

Aufgrund des milden Winters konnten wir schon im Januar wieder im Freien arbeiten. Der erste Übergang am „Wehr“ vor dem Wasserrad wurde errichtet. Die schweren Eichenbalken waren aber nur mit dem „starken Arm“ von „Andi“ Lang zu platzieren.

Ende Januar gab der Winter ein kurzes „Stell-dich ein“, aber die Natur war Ende Februar nicht mehr zu bremsen.

Dann geschah etwas, das einen nur noch am Verstand zweifeln lässt. Im Zufahrtsbereich des Brunnenwegs startete die Stadt eine Baumfällaktion. Dort werden mehr als 25 -überwiegend gesunde Bäume gefällt, einige mehr als 100 Jahre alt! Die Baumringe erzählen ja keine Märchen. In der Kuhtrift macht die Kunde die Runde, dass diese Bäume wohl einem Pilzbefall zum Opfer gefallen seien… Wie gut, dass diese Krankheit nach etwa 120 m, am Ende einer Steinmauer endete – seltsam, seltsam. Wo bleibt hier der Baumschutz?

Anstatt die Erdstämme zur Weiterverarbeitung zu verkaufen, werden die Baumscheiben in Stücke zersägt und als Brennholz weitergegeben. Naja, rechnen will gelernt sein! Solche Stämme sind auf alle Fälle unter betriebswirtschaftlicher Betrachtungsweise für den Ofen jedenfalls zu schade…

Wenn‘s draußen ungemütlich war, arbeiteten wir im Haus, Fachwerke ausfachen, Isolieren, Innenwände konstruieren.

Das mit den Osterhasen, hat wohl einer hier nicht richtig verstanden?! Morgens finden wir einen Plastikbeutel auf unserem Grundstück, mit verendeten Stallhasen. Ein freundlicher Gruß eines geistig Fehlgeleiteten – anders lässt sich das leider nicht bezeichnen!

Das Versickerungsbecken Klinikum ist auch so ein Drama. Es ist schon ein schlechter Witz, dass direkt an einer Hangstraße, Hang aufwärts, ein Versickerungsbecken errichtet wurde. Logischerweise zieht das zwangsläufig Schäden an der Straße nach sich. Eines Tages sahen wir einen gelb-rosa-orange-farbigen Belag auf der Wasserfläche und meldeten es allen uns bekannten Stellen, die mit Wasser/Abwasser zu tun hatten. Der Belag hatte erkwürdigerweise die gleiche Farbe wie der am Klinikum zeitgleich aufgebrachte Fassadenanstrich?! Dass die Maler ihre Farbeimer in einen Hofablauf gekippt haben könnten, hält man nicht für möglich? Uns gegenüber wurde die Farbe mit Blütenstaub begründet. Nach unserer Ansicht gelangt hier wohl hin und wieder Bau-und Schmutzwasser ins Versickerungsbecken – Flüssigkeiten, die hier nicht reingehören. Wir bemängeln diese Einleitungen schon seit Jahren, aber es scheint weder die SAM, noch die Stadt zu interessieren, was hier „reinläuft, versickert und sprichwörtlich abläuft“ – wohlgemerkt, das ist ein Versickerungsbecken vom Klinikum, nicht von irgendeiner Deponie!

Bereits im Mai brach eine Astgabel eines kranken Baumes knapp 50m oberhalb der im Februar gefällten Bäume ab und landete in den historisch anmutenden, aber leider neuzeitlichen herumhängenden Strom- und Telefonverkabelungen. Die Feuerwehr kam und beseitigte den Astbruch . Ja, ja, die Baumpflege der Stadt Meiningen – Totholz sieht man nur dort wo man es sehen will!

Dass im Verlauf der Jahre die Stärke der Abschläge stetig zunahm, ist kein Wunder, da die Stadt ja Neubau um Neubau im Gewerbegebiet und am Klinikum genehmigt – keine Versickerungsauflagen, obwohl die Probleme inzwischen allen bekannt sind – und am völlig zerstörten Bachlauf passierte rein gar nichts mehr. Wir entschließen uns „Vorsorge“ zu treffen, die Sommergewitter kündigten sich an. Die Stadt erlaubte uns Fanggitter im Bachbett aufzustellen um den Geschiebetransport einzudämmen. (es glaubte sowieso keiner, dass diese Gitter etwas bewirken?!)

Die Arbeiten im Außenbereich hatten in diesem Jahr spät angefangen – zugunsten der Ausbauarbeiten im Haus, aber seit April war trotzdem schon einiges passiert. Die Bachmauern nahmen Formen an, oberseitig mit Platten belegt, damit man diese im Fall eines Falles als Laufwege – und Zugangsbereiche zum Wasser nutzen kann. Die Wände sind ja alle beidseitig aus Naturstein gemauert/geschlichtet und mittig Stahlbetonbewehrt, da soll ja einige Jahre halten.

Fertig wurden die Mauern in diesem Jahr zwar nicht mehr, aber der Anfang war gemacht und selbst die phantasielosesten Kritiker am Fußweg erkannten bereits, was hier entstehen wird.

Logistisch ist es hier nicht einfach, immer und überall Materiallager umräumen, mal links, mal rechts… und abdecken…

Die Grundstücksmauer über dem Bach in Richtung Stadt hatten wir ehemals nur geschlichtet und mit Beton ausgegossen. Das soll im Nachhinein anders werden und Gisela begann, die Fugen zu vermörteln. Auch hier nur ein Anfang und in diesem Jahr leider noch kein Abschluss, andere Arbeiten – in der Reihenfolge der Priorität – waren an der Reihe – Sicherheit vor Schönheit.

Auf dem Grundstück zu arbeiten, heißt sich ständig im Fallbereich von Totholz aufzuhalten – von Bäumen, die auf städtischem Gebiet stehen. Unsere alljährliche Aufforderung, auch durch Anwälte, die Stadt möge die bis zu 10m langen Überhänge zurückschneiden, wurde/wird blockiert. Zum Glück gibt’s neben dem Klimawandel auch noch andere Ausreden, z.B. die Vogelbrutzeit – von Februar bis November – und im Winter macht man solche Arbeiten nicht… So schummelt sich die Stadt Jahr für Jahr durch, trotz der einstigen Ankündigung der Bauamtsmitarbeiter „…hier muss sowieso jeder zweite Baum gefällt werden, damit bei den verbleibenden Bäumen wieder Kronen entstehen“. Meterlange Äste fielen/fallen hier manchmal von den Bäumen, aber der Baumschutzbeauftragte der Stadt konnte beim besten Willen kein Totholz erkennen und vermutete, wir hätten die Bruchteile selbst dorthin gebracht?! Na ja, inzwischen wissen wir ja, man sieht nur, was man sehen will.

In unserem Balkenstoß vor dem Wasserrad hat eine Gebirgsstelze ein Nest gebaut und sich „eingenistet“ – da wollen wir die Gute mal nicht stören. Sehr vorsichtig halten wir sie im Bild fest. In diesem Bereich stellten wir alle Arbeiten vorerst ein (wir haben genügend Ausweichbaustellen)!

Mann ist zwar kein Schreiner, aber das Ergebnis sich sehen lassen und Gisela freut sich, „Tür zu“!

Das Flachdach über dem Notausgang des Technikkellers wird abgedichtet. Das wird einmal Giselas erstes Beet auf dem Grundstück – auf dem Dach- da kann sie ihre Kräuter bequem im Stehen holen (zumindest wegseitig). Wie gut, dass es Freunde gibt!

Als „unsere Gebirgsstelze fertig war“ konnten wir auch die stapelweise herumliegende Dämmung nach den Abdichtarbeiten auslegen und die Technikkellerdecke isolieren. Danach wurde der gesamte Bereich übergangsweise mit Teichfolie abgedeckt und mit Betonplatten Laufwege geschaffen.

Machte das Wetter mal keine Lust auf „Draußen“, ging‘s im Haus weiter: Fußbodenkonstruktionen aufbauen, Dämmungen, Latten, Konterlatten, (die Fußböden wurden als „Schwingboden“ konstruiert). Leerrohre für Elektro verlegen, Heizungsleitungen und was man einfach in einem Gebäude so benötigt wurde ja zeitgleich mit eingebaut und immer blieben/bleiben wir soweit als möglich bei natürlichen Baustoffen – Holz, Holz, Holz und Dämmung aus Holzfaser

Im Juli rauschte bereits in den Morgenstunden der erste Abschlag in diesem Jahr ins Tal. Die fäkalienhaltige Brühe, die dann in die Quellen drückte, muss man nicht weiter kommentieren – wir durften uns eine gewaltige Duftnote in die Nase ziehen. Dank der eingesetzten Gitter hält sich die Wucht der Schlamm/Ast/Geröllflut in Grenzen.

Am nächsten Tag regnete es verteilt über 9 Stunden mehr als 44 Ltr., – bis zum Abend waren das gut und gerne mal 47 Ltr., aber da gab es merkwürdigerweise keinen Abschlag, NUR das Versickerungsbecken am Klinikum läuft stundenlang über, doch selbst das war schon krass, was das Überlaufwasser des Versickerungsbeckens in wenigen Stunden für eine „Brühe“ produzierte. Unser Verdacht schien sich zu bestätigen, dass nach längeren Trockenphasen der abgesetzte Klärschlamm aus Becken und Rohren in die Natur, anstatt in die Kläranlage geleitet wird.

Am 11.07.2014 lief wieder das RÜB über, obwohl es kaum regnete. Hier liefen/laufen Dinge ab, die erscheinen schon sehr „handmade in Meiningen“. Das geht ja bequem von der Leitwarte aus und Otto-Normalverbraucher denkt, das sei etwas Natürliches.

Wie schon einige Male beobachtet, kommt es jedes Mal ein paar Tage nach den Abschlägen hier zu Insekten und Bienensterben. Aber es trifft auch andere. Vor wenigen Wochen brüteten Gebirgsstelzen. Jetzt liegen alle fünf Jungvögel der Gebirgsstelze, die oben im Hausgiebel brütete, tot am Boden. – Verhungert? Hoffentlich haben es die Jungen der Gebirgsstelze aus dem Holzstoß geschafft. Die Gebirgsstelzen ernähren sich ja von den Insektenlarven im Bach. Nach Abschlägen ist der Bach „ausgeräumt“ und verschlammt – die Vögel finden keine Nahrung für ihre Jungen mehr. BUND, NABU, egal wen man verständigt, es interessiert ugs. ausgedrückt „keine Sau“.

Der nächste Abschlag erfolgte am 21.07. mitten in der Nacht. Es ist jetzt auch offensichtlich, was unsere Fanggitter so zurückhalten.

Am Wendeplatz wurde eine Fuhre Splitt, offensichtlich zur Fußwegausbesserung abgekippt. Mal schau’n, wann die Arbeiten beginnen.

Im Bach lag nun eine Schachtabdeckung, Gisela und ich wetteten schon, wie lange es dauern würde, bis die Stadt den Auftrag erteilt und im Rahmen ihrer Unterhaltspflicht die Blech- und Holzteile herausnehmen lässt – und die Bitumenreste, die im gesamten Leitungs-/Bachbereich herumliegen, denn keine 30m weiter lag/liegt im Wald eine ganze Fuhre Bitumendachabfall in einer Böschung – vermutlich zur Stabilisierung derselben.

In den Sommermonaten arbeiteten wir natürlich im Außenbereich. Die Auffahrt wurde weiter aufgefüllt,

Entwässerungskanäle wurden gelegt und das erste begrünte Dach, ein kleiner Dachgarten ist angelegt

Am 04. August erlebten wir den nächsten Abschlag. Was die SAM/Stadtwerke/Stadt in den unmittelbaren Auslaufbereich der Quellen, über den Brunnenbach, dann weiter in die Werra einleitet(e), hat(te) nicht unbedingt etwas mit Regenwasser zu tun.

Was in den Gittern des RÜB-Auslaufs regelmäßig zu sehen ist, erklärt sich selbst.

Dank der nicht gerade vorbildlichen Unterhaltsarbeiten der Stadt am Bachlauf kamen mit dem Regenwasser natürlich auch Treibgut, Müll, halbe Bäume …

Damit wir Platz bekommen haben wir eine provisorische Baustoffhalle gebaut, so können wir auch bei Regenwetter „im Trockenen“ schleifen, hobeln, sägen, alles was so für die Ausbauarbeiten im Haus notwendig ist/wird.

Im Zuge der Auffüll- und Wegebauarbeiten wird auch für unsere drei Nachbarn ein Schmutzwasserkanal gebaut. Somit läuft künftig kein häuslich verschmutztes Abwasser mehr in den See, Bach und über das Wasserrad und sauberes Wasser verlängert natürlich die Lebenszeit des Rads. Diese Aktion wird aber auch dafür sorgen, dass der Brunnenbach eine bessere Wasserqualität bekommen wird – leider mit ökologischen „Tiefschlägen“ durch die Abschläge der Stadt/SAM.

Egal wo man auf diesem Grundstück gräbt, man stößt allerorts auf verbuddelten Müll und Abfall, Blech und Autoteile – hier eine kleine Auswahl.

Zwischenzeitlich meinte auch unser ständiger Helfer, Clemens, geborener Meininger: „ich schäme mich schon dafür, was meine Landsleute hier gemacht und vergraben haben“.

Mit L-Steinen wurde eine stabile Betonwand zur Grenze des Nachbarn gesetzt, denn immerhin soll diese „Autobahn“ in Richtung See als Flutmulde/-ableitung fungieren und wir wollen ja nicht, dass unser Nachbar im Falle eines Falles Schaden erleidet.

Da meinte ein Nachbar: „Ihr arbeitet ja wie die Telekom. Erst wird die Straße neu gebaut, dann kommt die Telekom und gräbt ihre Rohre ein.“ Ja, so wird das halt auch gemacht, wenn man’s richtig machen will. Erst die Flächen verdichten und dann Rohre legen, einsanden und danach lagenweise die Rohrgräben auffüllen und verdichten.

Gusseiserne Stützen aus dem ehemaligen Handelskontor, dem Europahaus in Hamburg. Sie haben überlebt, wurden nach Meinigen transportiert, sandgestrahlt, neu beschichtet und werden in neuem Glanz an unserem Eingang stehen. Wie gut, dass es in Dreißigacker die Firma MD Bautenschutz GmbH gibt, die sich mit solchen Dingen beschäftigt.

Der Transport des gesamten Dachmaterials erfolgte ja durch das Innere des Gebäudes nach oben, stabile Böden waren deswegen einfach ein Muss. Die Eichen-Deckendielen wurden im EG und OG eingebaut, dazu mussten aber die provisorisch verlegten Kiefer-Schwerlastplatten wieder nach unten geschafft werden. Eine Wendeltreppe zu den Dachkämmerchen wurde aufgebaut.

Im September wurden die vorgemauerten Bachwände mit Stahlbeton verfüllt und die Brücke am Seedamm erhält die erste Betonschale, somit war die nächste Stufe der Sicherheit erreicht und wir können davon ausgehen, dass wir den nächsten Winter gut überstehen.

Im Zuge des Kanalbaus kamen wir in den künftigen Seebereich. Die Erhöhung der Seemauer wurde betoniert, der Wasserstand des Sees soll ja später 0,5m höher sein als 1910.

Aufgrund der vielen Schäden durch Abschläge bei den Anrainern im Dreißigackerer Tal begann die Stadt erste Schutzmaßnahmen zu errichten. Sohlschwellen wurden im Bereich der Hochweide im zerstörten Bachbett eingebaut, um ein weiteres Einspülen zu verhindern. Nach unserer Auffassung hätten diese Schwellen schon etwas höher ausfallen dürfen, die Bachsohle lag ja vor wenigen Jahren noch fast einen Meter höher.

Im Haus hat sich Gisela mit der Dämmung der Innenwände und der Fußböden beschäftigt

und im Dezember begannen wir mit der Verlegung der Fußbodendielen

Einige nannten unseren Neubau das „Schwarze Haus“ und man fragte: „Warum habt ihr denn so eine schwarze Fassade gebaut?“

Dass es sich hier nur um eine Schutzschicht aus Bitumendachbahnen handelt, wollen einige hier nicht glauben. Im Dezember kam Väterchen Frost und Frau Holle schüttelte die Betten, es hat geschneit. Das Jahr neigte sich dem Ende zu. Das Jahresziel war erreicht. Einziger bitterer Wehmutstropfen in diesem Jahr war, dass einer unserer Kunden Insolvenz angemeldet hat und uns damit einen beträchtlichen finanziellen Schaden zufügte. 

Mal schau‘n wie das weitergeht – Fakt ist, es geht weiter – alles im grünen Bereich!